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Urlaubstag

Kölner Haie sind Lieblingsgegner der Wild Wings

VS-Schwenningen / Lesedauer: 4 min

Schwenninger gewinnen drei von vier Spielen gegen die Domstädter – Gute Defensive Schlüssel zum Erfolg
Veröffentlicht:03.02.2014, 15:30

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Der tolle 2:1-Sieg gegen Köln in der Deutschen Eishockey-Liga hat den Schwenningern Wild Wings einen zusätzlichen Urlaubstag beschert. Matchwinner Morten Green entspannt sich an der Cote d’Azur. Einige Cracks sind aber auch bei der Nationalmannschaft.

„Wir haben am gesamten Wochenende nur drei Gegentore bekommen. Damit hast du schon mal ganz gute Chancen, sechs Punkte einzufahren“, grinste Stürmer Green nach dem 2:1-Sieg gegen die Kölner Haie . Nach dem 4:2-Heimerfolg am Freitag gegen Wolfsburg, der noch nach 0:2-Rückstand gelang, machten die Schwäne am Sonntag das Wochenende perfekt und drehten vor ausverkauftem Haus auch die Partie gegen die Haie. Als Matchwinner durfte sich Green, der erst in der vergangenen Woche seinen Kontrakt am Neckarursprung um ein Jahr verlängert hatte, feiern lassen. Der 32-Jährige erzielte den Ausgleich selbst, in dem er Torwart Youri Ziffzer clever aussteigen ließ, und bereitete den Siegtreffer von Nick Johnson vor. „Beim ersten Tor war es aber auch ein guter Pass von Nick Petersen und klar, meine Bewegung war dann schon gut. Beim zweiten Tor hatte ich zuerst ein gutes Zuspiel von Petersen bekommen, bevor ich auf Johnson passen konnte.“

SERC-Trainer Stefan Mair freut sich, dass sein Team endlich wieder in die Erfolgsspur gefunden hat: „Ich bin froh, dass wir nach sieben Niederlagen in Folge die Kurve an diesem Wochenende gekriegt haben. Es war davor aber nicht alles schlecht und jetzt ist auch nicht alles super. Wenn wir uns aber an unsere Spielstruktur halten und Torwart Dimitri Pätzold einen guten Tag erwischt, haben wir die Chance, jeden Gegner zu schlagen.“

Mair zur Partie gegen die Haie: „Wir haben im ersten Drittel wieder 100-prozentige Chancen liegen lassen. Das zweite Drittel war etwas vogelwild mit vielen Strafzeiten. Das Spiel hätte so oder so ausgehen können. Das 1:1 war eine super Einzelleistung von Green. Hätte Köln aber das 2:0 gemacht, wäre für uns der Ofen aus gewesen“. KEC-Trainer Uwe Krupp: „Der Knackpunkt war, dass wir es nicht geschafft haben, das zweite Tor zu schießen.“

Die Haie sind der Lieblingsgegner der Wild Wings, Schwenningen hat in dieser Saison drei von vier Vergleichen gegen Köln gewonnen. „Wir haben uns das ganze Jahr gegen Schwenningen schwer getan. Dies liegt an den Wild Wings. Die sind gegen uns immer besonders motiviert und haben auch jedes mal gegen uns gut gespielt.“ Den ersten Vergleich in der Helios-Arena hatte der SERC am 27. September ebenfalls mit 2:1 gewonnen, dann in Köln am 1. November mit 3:0 gesiegt und nur am 29. Dezember in der Lanxess-Arena mit 1:3 verloren.

Jetzt gehen die Wild Wings in die Pause, am kommenden Wochenende ruht der Spielbetrieb in der DEL . Die deutsche Nationalmannschaft, die bekanntlich nicht bei Olympia dabei ist, bestreitet ein Freundschaftsturnier in Frankreich. Die Truppe von Bundestrainer Pat Cortina trifft am Donnerstag auf Dänemark, am Freitag auf Gastgeber Frankreich und am Samstag auf Kasachstan.

In der Deutschen Eishockey Liga muss Schwenningen am Freitag, 14. Februar, bei den Augsburger Panther wieder ran und empfängt am Sonntag, 16. Februar, den ERC Ingolstadt. Vier Tage bekamen die Wild Wings frei. Es wird erst wieder am kommenden Freitag trainiert. Etliche Cracks nutzen die freien Tage für einen Kurzurlaub. So Morten Green, der für die dänische Nationalmannschaft abgesagt hat – er ist als Kapitän der dänischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Weißrussland ohnehin gesetzt – und stattdessen mit seiner Familie einen Kurztrip mit seinem Landsmann Daniel Nielsen, Verteidiger bei den Hamburg Freezers, ins französische Nizza unternimmt. Coach Mair: „Die Mannschaft hat sich die paar freien Tage verdient, sie soll den Kopf frei bekommen.“ Im Einsatz sind hingegen die beiden Verteidiger Adam Borzecki und Pawel Dronia. Das Duo trifft mit der polnischen Nationalmannschaft bei einem Freundschaftsturnier in Danzig von Donnerstag bis Samstag auf Weißrussland, Italien und Ungarn.

Für Marcel Rodman steht das Highlight seiner Karriere an, die Olympischen Spiele in Sotschi. Der 32-jährige Stürmer hat sich nach Russland aufgemacht, er trifft am Donnerstag, 13. Februar, mit Slowenien im Eröffnungsspiel des Olympischen Turniers auf Gastgeber Russland, die weiteren Gruppengegner sind Slowakei (15. Februar) und USA (16. Februar). Rodman wird den Wild Wings zumindest in den Spielen in Augsburg, Ingolstadt und am Dienstag, 18. Februar, gegen Düsseldorf fehlen.