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Baugenehmigung

Baugenehmigung für Moschee ist das Überraschungs-Präsent

Tuttlingen / Lesedauer: 2 min

Baugenehmigung für Moschee ist das Überraschungs-Präsent
Veröffentlicht:07.07.2013, 14:30

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Unter dem Motto „Nachbarn haben ist nicht schwer, Nachbarn kennen dafür aber sehr“ hat die Vorstandschaft der Ditib am Samstagnachmittag alle Nachbarn in der Bismarckstraße zu einem Quartiersfest rund um den Bauplatz der neuen Moschee eingeladen. Zu diesem war auch Oberbürgermeister Michael Beck in Begleitung von Baubürgermeister Willi Kamm gekommen, und sie hatten für die Ditib-Gemeinschaft eine Überraschung dabei: Die Baugenehmigung für die Moschee, die sie an den Vorsitzenden Mehmet Ibis und dessen Stellvertreter Osman Sanverdi überreichten.

„Wir wollen die Nachbarschaft pflegen, auf diese zugehen“, sagte Osman Sanverdi, zweiter Vorsitzender der Ditib in seiner Begrüßung, „und wünschen uns, dass auch diese auf uns zugehen“. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt und konnten sich in einer lockeren, offenen und fröhlichen Atmosphäre anhand eines Modells der neuen Moschee und den Bauplänen einen Eindruck über das Vorhaben verschaffen.

„Wir wollen, dass das Quartier hier sich entwickelt, es nach vorne bringen, und, dass es belebt ist. Es soll für alle Menschen einen Gewinn bringen“, sagte Beck. „Wir sind auf einem guten Weg und gehen gemeinsam Schritt für Schritt weiter“, meinte Beck, der auch betonte, wie wichtig es sei, dass die Kirchen der Stadt, die katholische wie auch die evangelische, dieses Projekt unterstützen.

Architekt Günther Hermann erläuterte seinen Entwurf für die neue Moschee. „Was nicht ganz einfach war, sollte der Bau doch dem Geist des Ortes entsprechen und mit seinen Merkmalen ein Stück der Tuttlinger Baukultur werden, trotzdem aber alle Elemente einer osmanischen Moschee haben“, erklärte der Architekt. „Ich denke, dass die Moschee in zwei Jahren fertig sein wird. Es wird eine feierliche und schöne, aber eine eigenständige, sich nicht an anderen Vorbildern orientierende Moschee werden“, so Günther Hermann.

„Dieses Projekt hier in Tuttlingen ist einmalig“, betonte Masallah Deniz, der neue Imam, der seit zwei Jahren in Deutschland ist und feststellte, dass er solch ein Miteinander von Christen und Moslems wie in Tuttlingen noch nicht vorgefunden habe.