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Brandübungscontainer

Feuerwehrleute trainieren bei 500 Grad

Spaichingen / Lesedauer: 2 min

Feuerwehrleute trainieren bei 500 Grad
Veröffentlicht:03.11.2010, 11:05

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An vier Tagen sind rund 150 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet in Spaichingen gewesen, um die Übungsanlage zu durchlaufen. Der Brandübungscontainer, in dessen Inneren es bis zu 500 Grad Celsius heiß werden kann, wurde vom Energieversorger EnBW zur Verfügung gestellt.

Tagtäglich werden die Feuerwehren des Landes gerufen, um Brände zu bekämpfen und Menschenleben zu retten. Der Brandeinsatz in den Gebäuden stellt dabei einen besonders anspruchsvollen und gefährlichen Einsatz für die Feuerwehrleute dar. Nur durch eine äußerst umfangreiche Ausbildung und immer wiederkehrendes Training sind die Einsatzkräfte in der Lage, unter schwersten körperlichen als auch psychischen Bedingungen Menschen zu retten und das Feuer rasch zu löschen.

Am vergangenen Wochenende bot ein Brandübungscontainer hinter dem Spaichinger Feuerwehrhaus Wehrkräften aus dem Kreis die Möglichkeit, wichtige Vorgehensweisen unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren.

Die Brandübungsanlage wird im Inneren mit Gas befeuert und erreicht dabei Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten können die Feuerwehrleute hier unter kontrollierbaren Verhältnissen das Entstehen eines Brandes beobachten und bekämpfen. Im speziell ausgebauten LKW-Anhänger müssen die Einsatzkräfte mehrere Brandstellen, darunter eine brennende Treppe und ein Bett gezielt löschen. Ausbilder überwachen das Vorgehen der Einsatzkräfte.

Ziel der Übung ist die Eigensicherheit der Einsatzkräfte und den Ablauf der Rettungs- und Löschabläufe weiter zu optimieren. Ein möglichst gezielter Einsatz von Löschwasser reduziert zudem im Ernstfall Sachschäden.

Bei den extremen, aber sehr realistischen Temperaturen im Brandraum zeigt sich die Notwendigkeit moderner Schutzkleidung. Nur so sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch in Extremsituationen optimal geschützt.