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Klosterstadt

Land plant eine Ausstellung in der Klosterstadt

Meßkirch / Lesedauer: 2 min

Denkbar sind Schautafeln oder ein Lehrpfad – Landesbetrieb Forst versorgt die Baustelle zudem mit Eichenholz
Veröffentlicht:11.04.2013, 18:40

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Der Landesbetrieb Forst plant eine Kooperation mit der Klosterstadt. Bert M. Geurten, der ohnehin schon im pausenlosen Dauereinsatz für sein Projekt unterwegs ist, hatte vor Kurzem einen Termin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart, dem der Landesbetrieb angegliedert ist.

„Die sind da auf mich zugekommen“, erzählt er. „Und wenn mich das Ministerium einlädt, fahre ich natürlich auch hin.“ Laut Geurten möchte der Landesbetrieb mit einer Dauerausstellung auf der Klosterstadtbaustelle präsent sein. Thema: 1200 Jahre Wald in Baden-Württemberg.

Wie die Ausstellung konkret aussehen könnte, steht allerdings noch nicht fest. „Wir stehen noch am Anfang der Planung und loten gerade aus, was wir da machen könnten“, sagt Thomas Deines , Sprecher des Landesbetriebs Forst. Es gebe ja auch keinen Grund zur Eile, schließlich habe das Projekt eine enorme zeitliche Perspektive. Eine Kooperation liege aber geradezu auf der Hand: Forst und Klosterstadt würden außerordentlich gut zusammenpassen – schließlich spielten Holzbau und Holzverwertung über Jahrzehnte eine Rolle auf der Baustelle. „Wir möchten diese Chance nutzen und zeigen, wie der Wald früher genutzt wurde und welche Auswirkungen der Mensch auch schon vor 1000 Jahren auf den Wald hatte.“

Denkbar sei eine Dauerausstellung mit Schautafeln im Eingangsbereich, es könnte aber auch einen richtigen Lehrpfad geben. So oder so: Die geplante Zusammenarbeit ist Wasser auf Geurtens Mühlen. „Für uns ist das eine zusätzliche Attraktion, für die wir nichts bezahlen müssen“, sagt er. „Außerdem kam der Impuls erneut von außen: Andere überlegen sich, in welcher Form sie sich an Campus Galli beteiligen können.“

Die Beteiligung des Landesbetriebs Forst an der Klosterstadt beschränkt sich aber nicht auf die Installation einer Ausstellung. Stattdessen unterstützt er die Klosterstadt ganz konkret: „Wir stellen Holz für die Baustelle zur Verfügung“, sagt Deines. Demnächst soll ein ganzer Laster voller Eichenholz nach Meßkirch fahren, „davon gibt es dort im Waldbestand nicht so viel“. Gerade für die Anfangsphase seien Eichenstämme ein wichtiges Baumaterial, sagt Geurten. „Wir bauen ja als Erstes eine Holzkirche. Die Spende ist für uns eine große Hilfe – der Landesbetrieb Forst löst sozusagen unser Holzproblem.“

Zur offiziellen Übergabe habe sich auch Landwirtschaftsminister Alexander Bonde angekündigt. Sie findet voraussichtlich noch vor der offiziellen Eröffnung der karolingischen Klosterstadt statt, die fest für den 22. Juni geplant ist – wahrscheinlich ist ein Termin Mitte Mai.