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Informationsabend

Integration der Flüchtlinge braucht eine Begleitung durch die Bürger

Mengen / Lesedauer: 2 min

Informationsabend am 25. März im Paulussaal – 50 bis 60 Flüchtlinge kommen nach Mengen
Veröffentlicht:20.03.2014, 18:30

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Der erste Informationsabend für Bürger, die ehrenamtlich Flüchtlingen helfen wollen, ist am Dienstag, 25. März, 19.30 Uhr, im Paulussaal der Evangelischen Kirchengemeinde. So viel ist im Moment bekannt: Ab Mitte Mai werden nach und nach Flüchtlinge nach Mengen kommen, insgesamt werden 50 bis 60 Personen untergebracht. Es werden vor allem Einzelpersonen sein. Wer woher kommt, werde man erst zwei Wochen vor Ankunft von der Karlsruher Landeserstaufnahmestelle erfahren, erklärt Pfarrerin Ines Fischer, die gemeinsam mit Michael Femmer von der katholischen und Martha Lichtenberger von der evangelischen Kirchengemeinde einen ehrenamtlichen Asylarbeitskreis ins Leben rufen möchte.

Die Wohnungen werden derzeit instand gesetzt. Es steht fest, dass halbtags jeweils Mitarbeiter des Landratsamtes oder Sozialarbeiter der Caritas vor Ort sein werden, um Flüchtlinge in Verwaltungsdingen oder im Hinblick auf ihre soziale Situation zu beraten. Wichtig für die Integration wird es sein, dass der Erwerb von Sprachkenntnissen möglich ist. Das Gesetz sieht vor, dass ein einmaliger Betrag von 91 Euro pro Person zur Verfügung gestellt wird, die Organisation muss vor Ort von den Bürgern selbst geregelt werden. „Der Betrag wird sicher nicht reichen, wir werden auf Spenden angewiesen sein, wenn ein Sprachkurslehrer angemessen bezahlt werden soll. Außerdem brauchen wir auch Unterrichtsmaterialien“, erklärt Ines Fischer. Bürgermeister Stefan Bubeck hat signalisiert, dass die Stadt bei ausreichender Kapazität für die Sprachkurse unentgeltlich Räume zur Verfügung stellen würde.

Für Bürger gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten sich einzubringen.. „Bürger können Kontakte zu Flüchtlingen pflegen, sie begleiten, damit sie Stadt und Umgebung kennen lernen, die Sprachkurse organisieren oder sich auch einbringen, um den Flüchtlingen den Zugang in die Vereine zu erleichtern“, erklärt Femmer. „Wir möchten auch gerne ein Willkommensfest organisieren – da werden viele Hände gebraucht“, so Michael Femmer.

Es werden viele Bürger benötigt, um die Ankunft der Flüchtlinge zu begleiten, denn: „Integration, die wir nicht machen, fällt letztenendes auf uns zurück“, da ist sich der Vorbereitungskreis einig.

Weitere Informationen gibt es bei Pfarrerin Ines Fischer, Telefon 07572/765200, oder E-Mail [email protected] .