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Brandschutztechnik

Feuerwehr-Fahrzeug weckt israelisches Interesse

Winterlingen / Lesedauer: 2 min

Winterlinger Feuerwehrleute führen den „Multi-Star“ vor – Gäste reisen „völlig begeistert“ wieder ab
Veröffentlicht:20.02.2011, 20:15

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Die Freiweillige Feuerwehr Winterlingen hat eine Delegation aus Israel empfangen, die sich bei dieser Gelegenheit das Feuerwehrfahrzeug „Multi-Star“ angesehen hat. Die Delegation aus Israel bestand aus vier Vertretern der Firma Iveco Magirus Brandschutztechnik und sechs Mitgliedern des israelischen Innenministeriums, des technischen Ausschusses und Feuerwehrleuten. Die Gäste aus dem Nahen Osten besuchen derzeit europäische Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen.

Seit Anfang des Jahres 2009 ist die Freiwillige Feuerwehr Winterlingen als erste und bislang einzige in ganz Baden-Württemberg in Besitz des Kombinationsfahrzeugs „Multi-Star“. Das Besondere an diesem Fahrzeug ist, dass es sich um ein kombiniertes Lösch- und Hubrettungsfahrzeug handelt – eine Alternative zu zwei einzelnen Fahrzeugen. Die Winterlinger Feuerwehrleute zeigten unter der Leitung von Heinz Rieber, was der „Multi-Star“ alles kann: Der „Muli-Star“ verfügt unter anderem über einen hydraulischem Teleskop-Gelenkmast für eine Arbeitshöhe von bis zu 31 Metern und eine Ausladung von etwa 17 Metern bei ausgelastetem Korb. Es ist allerdings auch möglich, bis zu zwölf Meter in die Tiefe zu gelangen.

Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem Rettungskorb RK 270CS von Magirus. Über eine festeingebaute Steigleitung kann der Korb aus dem eingebauten Wassertank mit 1600 Litern Wasser versorgt werden, wobei das Wasser über einen vom Boden aus fernsteuerbaren Werfer im Korb abgegeben werden kann. Des Weiteren sind Elektroanschlüsse vorhanden, um den Mast als Lichtmast einzusetzen. Am Korb können alle üblichen Krankentragen befestigt werden um Verletzte zu bergen.

Mit vielen neuen Eindrücken konnte die Delegation aus Israel vom „Multi-Star“ überzeugt werden. „Völlig begeistert“ seien die Gäste wieder abgereist, so die Winterlinger Feuerwehr in einer Mitteilung.