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Kostümwettbewerb

Kostümwettbewerb sorgt für tollen Gompigen

Bad Saulgau / Lesedauer: 4 min

Dorauszunft und SZ übergeben Preise in der Kleber Post – Siegergruppe ist „Dr. Mang vom Bodensee“
Veröffentlicht:29.02.2012, 18:20

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Man fühlte sich in die Fasnet zurückversetzt: „I bin Dr Mang vom Bodasee, ich mach alle Wiaschte scheee“, sang die Kostümgruppe „Dr. Mang vom Bodensee“ im Nebenzimmer in der Kleber Post. Es war eine kleine Kostprobe aus der fünften Jahreszeit und eine Erinnerung an eine erfolgreiche Aktion. Die in einer gemeinschaftlichen Aktion von Dorauszunft, Schwäbischer Zeitung Stadt und Hotel Kleber Post prämierten Kostümgruppen bekamen am Dienstag Abend im Hotel Kleber Post ihre Preise überreicht. Die fahrenden Schönheitschirurgen und Schönen vom Bodasee sind die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs.

Zunftrat Frank Werner freute sich in Vertretung des verhinderten Zunftmeisters Raphael Osmakowski-Miller über die große Resonanz bei den Aktiven aus den Kostümgruppen. Sie waren zahlreich zur Übergabe der Preise in die Kleber Post gekommen. Nach dem Gompiga gab es also noch einmal Gelegenheit „einen wunderbaren Abend zu verbringen“. Gruppen setzen viele

kreative Ideen in Szene

Wolfgang Lutz , Verlagsleiter der Lokalausgabe Bad Saulgau/Pfullendorf der Schwäbischen Zeitung zog das Resümee der gelungenen gemeinschaftlichen Aktion der Lokalzeitung mit Dorauszunft, Kleber Post und der Stadtverwaltung für einen schönen Gompiga Donnschtig. Dass die Nachricht von der Qualität des Gompiga in Bad Saulgau weite Kreise ziehe, sehe man nicht zuletzt an teilnehmenden Gruppen bis aus Haisterkirch bei Bad Waldsee, Gammertingen oder Ertingen. „Im Vergleich zum letzten Jahr konnten wir uns noch einmal steigern“, sagte Wolfgang Lutz. 34 Gruppen nahmen am Gompiga Donnschtig an der Prämierung im Hotel Ochsen teil. Gruppen setzten sich mit vielen guten, originellen und kreativen Einfällen in Szene. „Das hat Spaß gemacht“, sagte der Verlagsleiter. Bei der Prämierung im Hotel Ochsen habe es durch den Andrang von Gruppen vor der Jury schon mal zu bestimmten Zeiten den einen oder anderen Stau gegeben. „Aber das müssen wir locker sehen“, sagte Lutz. Er bedankte sich bei der Dorauszunft und dem Hotel Kleber Post, dass sie erhebliche Geldbeträge für die Aktion zur Verfügung gestellt hätten. Sicher sei, dass es diese Aktion auch im nächsten Jahr wieder geben werde und dass „wir uns dafür etwas einfallen lassen.“ Womöglich zur Erhöhung des Männeranteils. „Wenn ich so in die Runde blicken, sehe ich zu 80 Prozent Frauen.“ Die Zunft wirbt für das Landschaftstreffen 2013

Nachdem das Sieger-Team, „Dr. Mang“ nochmals ihren Liedvortrag zum Besten gegeben hatte, war es Zunftrat Karl-Heinz Schneider vorbehalten, die Siegerehrung vorzunehmen. Er erinnerte an die Anfänge des Brauchtums am Gompigen Donnschtig in Bad Saulgau bis zum heutigen Tag. Dabei hob er den nun schon zum zweiten Male veranstalteten Kostümgruppen-Wettbewerb hervor, der zum festen Bestandteil der Saulgauer Fasnet geworden sei.

Zuerst rief er die sieben Gruppen auf, die sich alle als Viertplatzierte auf einen Geldbetrag von 44,44 Euro freuen durften. Aufs Podest kamen als Drittplatzierte die Gruppe „Biodiversität“ die 222,22 Euro in Empfang nahm. „Silber“ ging an die „Raphi Supermann“, verbunden mit einem Geldpreis von 333,33 Euro. Die Jury – Thomas Zimmerer, Wolfgang Lutz, Ehren-Zunftmeister Frank Riegger und die vier Damen aus der Bodenseeklinik – wählten „Dr. Mang“ auf das Siegerpodest. Ihr Lohn: 444,44 Euro. „’S goht drgega“, mit diesem Appell rief Karl-Heinz Schneider alle Teams dazu auf, an der Fasnet 2013 wieder mitzumachen.

Zunftrat Frank Werner war es ein Anliegen, allen 34 Gruppen, die am Wettbewerb teilgenommen haben, ein herzliches Dankeschön namens der Dorauszunft Bad Saulgau zu sagen. Mit diesem Engagement würde der Gompige Donnschtig in Bad Saulgau weiter aufgewertet. Werner hofft auf eine weitere Steigerung auch im nächsten Jahr. Denn: 2013 ist die Dorauszunft beim Landschaftstreffen. Nicht vergessen wollte Werner auch das Engagement der Schwäbischen Zeitung Bad Saulgau und der Kleber-Post. Hier habe der Wettbewerb eine Heimat gefunden. Darauf stießen alle Anwesenden noch einmal kräftig an.