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Einzelauftrag

China beschert Firma Knoll größten Einzelauftrag

Bad Saulgau / Lesedauer: 2 min

Jahresabschlussfeier des Maschinenbauunternehmens – Hohe Ausbildungsquote
Veröffentlicht:27.12.2013, 17:30

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100 Auszubildende von Knoll auf und vor der Bühne des Stadtforums – der Auftakt zur diesjährigen Jahresabschlussfeier des Maschinenbauunternehmens am 20. Dezember hat einen imposanten Anblick auf den Nachwuchs geboten. Bei 812 Mitarbeitern beträgt die Ausbildungsquote 12,3 Prozent. Matthias Knoll erläuterte ein neues Konzept bezüglich Talentförderung. „Unternehmen müssen sich aufgrund des demografischen Wandels zunehmend um qualifizierte Fach- und Führungskräfte bewerben“, so Matthias Knoll in seiner Ansprache bei der Jahresabschlussfeier. Die Firma Knoll habe aus diesem Grund einen Talentpool gebildet.

Mithilfe eines Kriterienkatalogs werden Talente ab 2014 im Unternehmen ausgewählt und entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert. „Das ist eine von zahlreichen Herausforderungen, denen wir uns stellen“, so der Geschäftsführer. Eine andere sei der Masterplan 2015. Er habe zum Ziel, die Infrastruktur am Standort weiter zu verbessern, das angestrebte Wachstum bei einer zweistelligen Rendite zu realisieren und gleichzeitig die Lieferzeiten erheblich zu reduzieren.

Radikale Sparmaßnahmen

Der Rekordumsatz des Vorjahres blieb in diesem Jahr aus. Auslöser seien die radikalen Sparmaßnahmen speziell der südeuropäischen Nachbarländer, die aufgrund dessen Investitionen nur begrenzt realisieren konnten. Das ließ sich bereits Ende vergangenen Jahres absehen und Knoll war vorbereitet. Obgleich sich die Entwicklung in einem konjunkturell bedingten Umsatzrückgang von knapp sechs Prozent widerspiegelt, schüttete Knoll auch in diesem Jahr eine Erfolgsprämie an die Mitarbeiter aus. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man regelmäßig von seinem Arbeitgeber Erfolgsprämie, Weihnachts- und Urlaubsgeld erhält“, bedankte sich Betriebsratsvorsitzender Peter Widmann im Namen der Belegschaft bei der Geschäftsführung und betonte, welche Vorteile es habe, für ein Familienunternehmen zu arbeiten. Gute Zusammenarbeit attestierte umgekehrt auch Matthias Knoll Betriebsrat und Mitarbeitern, „die immer die für ein mittelständisches Unternehmen notwendige Flexibilität gezeigt haben.“

Das Jahr 2013 war geprägt von einer Reihe positiver Ereignisse: Große Resonanz zeigten Kunden bei der von Knoll ausgerichteten Hausmesse im Juni auf die innovative Prozess- entwicklung und bei allen weiteren Messeauftritten auf die Produkte.

Die Vorausschau auf das kommende Jahr 2014 fiel entsprechend positiv aus, „die Werkzeugmaschinennachfrage hat den Turnaround geschafft, angetrieben von China“, so Matthias Knoll. Er bezog sich damit gleichzeitig voller Stolz auf einen großen Erfolg von Knoll. In China, dem sogenannten Land des Lächelns, konnte das Bad Saulgauer Maschinenbauunternehmen im Oktober 2013 den größten Einzelauftrag seit Firmenbestehen an Land ziehen.

Für einen Verpackungsmaschinenhersteller liefert das Unternehmen Knoll die komplette Späneentsorgung sowie eine Großfilteranlage im Wert von vier Millionen Euro. Das, sowie die bewährte Qualität einer breiten Produktpalette und innovative Entwicklungen aus dem Hause Knoll, seien beste Voraussetzungen für die geplanten Wachstumspläne.