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Löschgruppenfahrzeug

Feuerwehr erhält Löschgruppenfahrzeug

Herbertingen / Lesedauer: 3 min

Gemeinde investiert 300 000 Euro – Mitglieder der Wehr Marbach weiterhin suspendiert
Veröffentlicht:11.01.2013, 19:10

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Grünes Licht hat der Gemeinderat Herbertingen bei seiner jüngsten Sitzung für ein neues Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10) gegeben. „Die Investition ist im Feuerwehrbedarfsplan für das Jahr 2014 vorgesehen“, sagte Frank Bühler, der die Sitzung als Stellvertreter von Bürgermeister Michael Schrenk leitete. Die Kosten für die Neuanschaffung setzt die Gemeinde mit rund 300 000 Euro fest.

Mit der Neuanschaffung wird das vorhandene Fahrzeug der Einsatzabteilung Herbertingen an die Einsatzabteilung Hundersingen weitergegeben. Fahrzeuge der Hundersinger Wehr gehen an die Marbacher Brandbekämpfer. Alte Fahrzeuge der Abteilung Marbach werden entsprechend ausgemustert. Das neue Fahrzeug soll 2013 bestellt werden. Dazu ist noch im Januar ein Zuschussantrag beim Landkreis Sigmaringen zu stellen. Zudem werden Ausgleichsstockmittel beantragt.

Gemeinderat Manfred Müller erkundigte sich nach dem Stand der Beurlaubungen von Marbacher Feuerwehrleuten. Beim Jahreswechsel 2011/12 war es in Marbach bei Silvesterfeierlichkeiten zu einem Zwischenfall in der Erzberger Straße gekommen. Es soll mit Gaspistolen gezielt auf das Haus eines Bürgers geschossen worden sein. Die Staatsanwaltschaft Ravensburg hat die Ermittlungen zu dem Vorfall noch nicht abgeschlossen. Unter den Beteiligten sollen auch Mitglieder der Feuerwehr gewesen sein. Diese vier sind bis auf Weiteres noch vom Dienst in der Wehr beurlaubt. „Wie soll es dort weitergehen“ fragte Müller. Sorge vor Auflösung der Abteilung Marbach unbegründet

Bühler antwortete: „Mein Sachstand ist, dass die Staatsanwaltschaft noch ermittelt und die Feuerwehrleute so lange auch noch beurlaubt bleiben.“ Martin Eisele, Kommandant der Gesamtfeuerwehr Herbertingen, bestätigte dies und ergänzte: „Es sind 17 Kameraden in Marbach aktiv im Dienst. Es muss keine Angst bestehen, dass die Abteilung Marbach aufgelöst wird.“

Gemeinderat Hubert Jehle wollte wissen, ob das Fahrzeug angeschafft werden müsste, wenn es die Marbacher Wehr nicht mehr gäbe. Eisele erklärte: „Nein, dann wäre die Anschaffung nicht notwendig. Aber es ist überhaupt nicht im Gespräch, dass es die Feuerwehr in Marbach künftig nicht mehr gibt.“ Bühler ergänzte: „Was die Beurlaubungen angeht, müssen wir die Entscheidung der Staatsanwaltschaft abwarten. Für die Feuerwehr in Marbach besteht keine Gefahr aufgrund mangelnder Personalstärke.“