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Friedenscafé

Tanz und Musik verbinden die Völker beim Fest der Begegnung

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Tanz und Musik verbinden die Völker beim Fest der Begegnung
Veröffentlicht:12.11.2012, 19:50

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Zum sechsten Mal hat das Friedenscafé zum „Fest der Begegnung“ mit buntem Unterhaltungsprogramm für viele Ellwanger und ihre ausländischen Mitbürger seine Tore geöffnet. Im Speratushaus traf man sich zu Kaffee, Kuchen und Köstlichkeiten aus den Küchen dieser Welt.

Denn, so Bürgermeister Volker Grab in seinem Grußwort, von derzeit rund 25 000 Einwohnern der Stadt sind etwa 1300 Ausländer aus 73 Nationen mit ausländischem Pass. Sie prägen das städtische Leben maßgeblich mit. „Heimat ist auch dort, wo man lebt“, sagte Grab und dankte allen, die gemeinsam mit dem Landratsamt den muslimischen Gebetsraum in der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik initiierten, der heute eingeweiht wird. Grab betonte, die Stadt werde ihre Schulen weiter ausbauen, denn nur mit guten Bildungsstandards könne Integration gelingen.

Der gelungene Nachmittag zeigte mit Gesprächen, Sport und Musik, wie herzlich ausländische Mitbürger, die ein oft schweres Schicksal nach Ellwangen führte, hier aufgenommen werden. Die Sportakrobatikgruppe „Kids for Freedom“ eröffnete das auch diesmal von Andrea Batz moderierte Programm. Für beste Stimmung sorgte mit fetzigen Stakkato-Rhythmen „White Chocolate“.

Der Trommlergruppe gehören Menschen aus vielen Nationen an, die in der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Schwäbisch Gmünd leben. Im Speratushaus trommelten zwei von ihnen aus Gambia mit ihren schwäbischen Freunden so großartig, dass man stundenlang hätte zuhören können – ein Beispiel von vielen für gelebte Integration.

Geradezu akrobatische Tanzkünste präsentierte die Breakdancegruppe „Goldskool Flavour“, trainiert von Roman Proskurin, Weltmeister im Breakdance-Solo 2011, und beheimatet bei der Sozialarbeit des DRK Ellwangen. Ohne eine Zugabe ließen die begeisterten Zuschauer die Truppe nicht von der Bühne. Viel Beifall auch für die tamilische und die griechische Tanzgruppe mit dem schönen Namen „Perle“ – Tanzen verbindet die Völker. Integration kann nicht verordnet werden. sondern muss mit Leben erfüllt werden.

Das Friedenscafé zeigte, dass kleine und große Ellwanger Bürger für die Würde von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur mutig und auf vielfältige Weise eintreten.