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Bienenverein

Pfauth und Bauer führen den Bienenverein

Ellwangen / Lesedauer: 3 min

Mitglieder sollen mehr Infos bekommen – Kooperationsprojekt bringt Region zum Blühen
Veröffentlicht:18.04.2014, 11:50

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Bewährtes bewahren, die Zeichen der Zeit erkennen und den Mut zu Neuem haben. Dieses Motto haben sich die beiden neuen Vorsitzenden des Vereins für Bienenzucht, Ellwangen , Alois Pfauth und Rita Bauer auf ihre Fahnen geschrieben. Die Mitglieder sollen mehr Service erhalten, sei es bei Kursen oder auch bei privaten Gesprächen. Dafür will sich auch der Rest der Vorstandschaft einsetzen. Es sind dies Harald Werner (zweiter Vorsitzender), Kassierer Wolfgang Dobstetter, Honigobmann Vitus Walter, Jugendleiter Daniel Pfauth und Schriftführerin Anita Lutz.

Die Imkereivereine erleben derzeit einen Zuwachs, der vor ein paar Jahren noch unvorstellbar gewesen wäre. Die Vereine boomen – auch in den Großstädten – und dem will der Verein in Ellwangen Rechnung tragen. Dass es diesen Trend auch in Ellwangen gibt, sieht man an den Anmeldezahlen der „Jungimker“. Waren es im Jahr 2013 noch 14 Anmeldungen, so sind es in diesem Jahr schon 17 Bewerber, die sich dem Hobby der Imkerei zuwenden wollen. Tendenz steigend.

Ohne entsprechende Ausbildung sowohl in Theorie als auch in der Praxis kann man dieses höchst interessante Hobby aber nicht erlernen. Deshalb hat sich der Verein in Ellwangen entschlossen, am Lehrbienenstand beim Schloss fünf vereinseigene Völker anzuschaffen, an denen man lernen kann. Unter Betreuung von Roland Riek erfahren die Bienenfreunde den gesamten Jahresablauf eines Bienenvolkes und können dann unter Anleitung auch entsprechend eingreifen. Die Außenwirkung ist gefragt und so soll die Bevölkerung erfahren, dass Bienen wertvolle Umweltarbeit leisten und dazu noch ein Premiumlebensmittel herstellen.

Kooperationsprojekt gestartet

Bienen und Natur gehören zusammen. Leider haben es die Bienen immer schwerer, abwechslungsreichen Nektar zu finden, aus dem dann das Premiumlebensmittel entsteht. Viele Wiesen sind überdüngt und oft werden diese bereits vor der ersten Blüte geschnitten. Deshalb hat der Ellwanger Verein für Bienenzucht ein Kooperationsprojekt unter dem Motto „Unsere Region blüht auf“ gestartet, bei dem Gemeinden, Privatpersonen und eben der Verein zusammenarbeiten.

Überall soll’s blühen

Angeboten wird eine Samenmischung, die nicht nur den Bienen, sondern auch den Menschen Freude machen soll. Einen Platz dazu gibt es immer (Randstreifen, eine Ecke im Garten, Verkehrsinseln). Damit kann jeder Naturfreund einen wertvollen Beitrag für die Nahrungsverbessung von Bienen, Wildbienen und Schmetterlingen leisten.

Was aus einer guten Bienennahrung werden kann, will der Verein am Sonntag, 6. Juli, (Tag der Deutschen Imkerei) ab 13 Uhr mit einem Schauschleudern am Lehrbienenstand beim Ellwanger Schloss zeigen. Jeder kann dabei erleben, wie das flüssige Gold aus der Wabe ins Glas kommt. Dazu gibt es Fachvorträge und Filme.