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Hegering Ellwangen fasziniert 34 junge Tierliebhaber

Ellwangen-Pfahlheim / Lesedauer: 3 min

Die Jäger und ihre Helfer haben für die Kinder ein fünfteiliges und äußerst informatives Programm zusammengestellt
Veröffentlicht:29.08.2011, 21:25

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(hbl) – Fest in der Hand von 34 Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren und 15 Jägern und weiteren Helfern war am Samstagnachmittag der Ihnberg bei Pfahlheim. Die Jäger und ihre Helfer des Ellwanger Hegerings hatten für die Kinder ein fünfteiliges und äußerst informatives Programm zusammengestellt, das viele Fragen aus der Tierwelt klären konnte. Man spürte bei den einzelnen Stationen sofort, welches Kind bereits in seinen jungen Jahren Erfahrungen mit Tieren im Wald oder Feld sammeln konnte, sei es durch eigene Initiative oder durch Wanderungen in Feld und Flur.

Bei der Station „Unsere Tierwelt“ in der schützenden Blockhütte lernten die Kinder die Tiersteckbriefe von zehn Tieren, angefangen von der Aaskrähe über Dachs, Fuchs und Hase bis zum Rotwild, dem Steinkauz und der Stockente kennen. Eugen Stengel und Sigrid Veile beantworteten gerne Fragen, hatten verschiedene Tierpräparate dabei, zum Beispiel den Steinmarder, der liebend gerne die Kabel in Autos anknabbert, den Iltis, das Mauswiesel und den Hermelin. Mit Flöten konnten die Kinder die Tierstimmen eines Kitzes, einer Maus und eines Waldkauzes nachahmen oder Enten anlocken und hatten danach Gelegenheit, den Lauf eines Wildschweins, dessen Schwarte, die Decke eines Fuchses oder den Balg eines Marders in Kartons zu erfühlen. Ellwangens Hegeringleiter Edmund Veile brachte seine siebenjährige Deutsch-Kurzhaar-Jagdhündin Zenta mit und Rainer Sekler seinen vierjährigen und äußerst temperamentvollen Deutsch-Drahthaar-Rüden Asko. Edmund Veile erläuterte die Aufgaben eines Jagdhundes, dessen Geruchsfähigkeit um ein Vielfaches besser ist als die des Menschen, und demonstrierte dies auch bei der Suche nach einem Tier. Ein Hund muss bei der Jagd immer dabei sein, und dass ein Jäger auch mal einen Fuchs erlegen muss, liegt wohl daran, dass der Bestand an Feldhasen auch geschützt und erhalten werden muss. Volker Roth zeigte mit seinem Uhu und dem Jagdfalken den Unterschied zwischen einem Nachtgreifvogel und einem Taggreifvogel auf. Die Kinder durften die Tiere streicheln und hatten bei einer weiteren Station die Möglichkeit, im Unterholz sowohl den Baummarder als auch den Iltis, einen Frischling, einen Waschbär oder einen jungen drei- bis vierjährigen Rehbock zu erkunden.

Dieter Schill wusste auf alle Fragen eine passende Antwort und zeigte auch den Trampelpfad der Tiere, einen Wechsel. Franz Ilg, Hermann Feile und Paul Walter betreuten die Kinder bei der Abgabe ihrer Probeschüsse und Edmund Veile freute sich, die Schützenscheibe der achtjährigen Jana Felber überreichen zu können. Ganz persönlich für sie spielten die fünf Jagdhornbläser unter Leitung von Hans Lutz den Ehrensalut „Halali“ und zuvor die Signale „Begrüßung“, „Sau tot“, „Reh tot“, „Fuchs tot“ und zum Essen, ehe Edmund Veile allen Beteiligten für ihr großes Engagement dankte. Ein kräftiger kurzer Schauer nach einer Stunde verkürzte leider das Programm, aber die leckeren Roten ließen auch diese Freudentränen schnell wieder vergessen.