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Beim Bauernverband sinkt die Mitgliederzahl

Aalen / Lesedauer: 2 min

Beim Bauernverband sinkt die Mitgliederzahl
Veröffentlicht:13.03.2013, 11:45

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(vo) – Hatte der Bauernverband im Ostalbkreis vor etwa einem Vierteljahrhundert noch weit über 4000, so zählt der jetzige Verband zusammen mit Göppingen und Heidenheim gerade mal 2700 Mitglieder. Diese Entwicklung macht dem Vorsitzenden des Verbandes Anton Weber derzeit genauso Sorgen, wie die Tatsache, dass ganz offensichtlich die Öffentlichkeitsarbeit von Tier- und Naturschutzverbänden mehr in der Bevölkerung wahrgenommen wird, als die der Bauernverbände. Weitere „Reizthemen“ sind für Weber die Privilegierung (etwa bei Baugesuchen), die Mittelkürzungen im Energiebereich, die Novellierung des Jagdrechts oder „das Wüten“ von Biber, Wildgänsen und Wildschweinen. Bauern seien eben nicht nur Landschaftspfleger, sondern in erster Linie Nahrungsmittelproduzenten. Schließlich setzte sich der Vorsitzende des Verbandes in seinem Rechenschaftsbericht auch noch für eine verbesserte ärztliche Versorgung in den ländlich geprägten Räumen ein.

Der Tätigkeitsbericht seines Geschäftsführers Johannes Strauß war im vollbesetzten Saal des Kellerhauses geprägt von sinkenden Mitgliederzahlen und dementsprechend auch zurückgehenden Einnahmen. Auf großes Interesse seien neben den Großveranstaltungen am Kalten Markt, dem Bäuerinnentag und der Ipfmesse Vorträge und Fachtagungen gestoßen. Auch beklagte Strauß die zu niedrigen Entschädigungen für Stromtrassen oder Versorgungsleitungen. Die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung nahm der Leiter der Abteilung Landwirtschaft beim Regierungspräsidium Kurt Mezger vor, der während der Jahresdelegiertentagung auch über „Neue Entwicklungen in der Agrarpolitik von EU, Bund und Land“ referierte.

Breiten Raum nahmen die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern, Mitarbeitern und Obmännern ein. Ausgezeichnet wurden Brigitte Schott und Michael Klose, welche 40 beziehungsweise 20 Jahre im Verband mitarbeiten. Verabschiedet wurden die Vorstandsmitglieder Arnold Ehrmann und Lorenz Kohnle, sowie die Obmänner Erwin Brenner-Schmid, Friedrich Rahm, Eugen Schmid und Paul Süpple. Seit 25 Jahren sind Jürgen Maier und Ottmar Klotzbücher und seit 20 Jahren Anton Schneider, Eugen Barth, Michel Reeb, Manfred Balle und Bruno Schönherr Mitglied.