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Verteidigerposition

Die Towerstars warten auf den Wunschkandidaten

Ravensburg / Lesedauer: 4 min

Die Ravensburg Towerstars stehen vor der Verpflichtung eines Verteidigers – Am Freitag Heimspiel gegen Weißwasser
Veröffentlicht:30.01.2014, 19:30

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Kommt er, oder kommt er nicht? Die Ravensburg Towerstars haben für die vakante Verteidigerposition „schon länger einen Wunschkandidaten im Visier“, wie Trainer Petri Kujala am Donnerstag sagte. Bis zum späten Abend war jedoch unklar, ob die Verpflichtung tatsächlich klappt. „Wir haben natürlich auch einen Plan B“, sagte Kujala. Am Freitag endet die Wechselfrist in der Deutschen Eishockey-Liga 2. Es wird sich wohl etwas tun bei den Towerstars, auch wenn der Trainer anfügte: „Wir werden nichts überstürzen, wir haben uns auf zwei Spieler konzentriert und ich hoffe, dass es klappt.“

Sollte es nicht klappen, würde bei den Ravensburgern aber auch nicht alles zusammenstürzen. Denn mit Manuel Kindl haben die Towerstars einen Verteidiger, den sie auch in den kommenden Wochen vom Kooperationspartner Augsburger Panther „ausleihen“ können. „Wir können ihn die ganze Zeit haben“, sagte Kujala nach dem Abschlusstraining am Donnerstag. „Und da habe ich nichts dagegen.“ Unabhängig davon, ob am Freitag ein neuer Verteidiger präsentiert wird, steht Kindl am Wochenende im Aufgebot der Ravensburger.

Die treffen an diesem Wochenende – dem letzten der Doppelrunde – zunächst zu Hause auf die Lausitzer Füchse (Freitag, 20 Uhr) und am Sonntag auswärts auf den SC Riessersee (17 Uhr). „Das sind zwei harte Spiele“, sagte der Towerstars-Stürmer Radek Krestan am Donnerstag. „Aber wir wollen natürlich punkten.“ Vor allem am Freitag – in der Eissporthalle. Die Towerstars wollen die heimstärkste Mannschaft in der DEL 2 bleiben. „Wir haben schon oft zu Hause unsere Stärke bewiesen“, sagte Krestan. „Wir wissen, was gegen Weißwasser zu tun ist.“

Die Lausitzer Füchse reisen allerdings mit Selbstvertrauen nach Ravensburg . In den vergangenen Wochen gewannen die Füchse unter anderem mit 7:2 gegen die Starbulls Rosenheim und mit 5:3 bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Weißwasser liegt als Achter auf Play-off-Kurs und hat auf den Neunten Bad Nauheim bereits acht Punkte Vorsprung aufgebaut. „Weißwasser hat sich hochgearbeitet“, so Kujala. „Sie haben einen Lauf.“

Den hat ohne Frage auch der Gegner am Sonntag, der SC Riessersee. Der Tabellenfünfte hat zwar am vergangenen Sonntag mit 3:4 bei den Bietigheim Steelers verloren. In den Wochen zuvor feierte Garmisch-Partenkirchen allerdings acht Siege in Folge. Mit Blick auf das Wochenende sagte daher Kujala: „Das sind zwei richtig gute Gegner.“

Abhaken, neu konzentrieren

Seine Mannschaft müsse daher da weitermachen, wo sie in der Vorwoche aufgehört habe. Dem 6:2-Heimsieg gegen Rosenheim folgte bekanntlich eine bittere 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen bei den Heilbronner Falken. „Aber auch da haben wir über weite Strecken nichts zugelassen und ein Schussverhältnis von 40:20 gehabt“, sagte Kujala. Versäumt hat es Ravensburg in Heilbronn allerdings, diese Überlegenheit in Tore umzumünzen. So kamen die Falken sieben Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich. „Das war natürlich richtig bitter“, sagte Krestan . „Aber als Sportler musst du das so schnell wie möglich abhaken, die nächsten wichtigen Spiele stehen schon an.“

Verzichten muss Kujala gegen Weißwasser auf den kranken Tobias Bräuner. Ansonsten kann der Trainer seine Wunschformation – mit Ausnahme des möglichen neuen ausländischen Verteidigers – aufs Eis schicken. Gegen die Lausitzer Füchse steht Christian Rohde im Towerstars-Tor. „Der Sonntag ist der Sonntag“, sagte Kujala über einen möglichen Einsatz für Matthias Nemec in Garmisch-Partenkirchen.

Am Montag steht dann fest, wann und gegen wen die Ravensburger in der neu eingeführten Zwischenrunde antreten müssen. Die Mannschaften auf den geraden Tabellenplätzen sowie die auf den ungeraden Plätzen spielen noch einmal eine Einfachrunde mit Hin- und Rückspiel. Den DEL-2-Clubs sind damit weitere vier Heimspiele garantiert. Das Ziel der Towerstars für die Zwischenrunde ist klar: Sie wollen so viele Punkte wie möglich sammeln, um sich doch noch das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde zu sichern. Dazu ist mindestens Platz vier nötig, den momentan Rosenheim belegt. Sechs Punkte hat Ravensburg Rückstand auf die Starbulls.