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Männerherz

US-Cars locken zahlreiche Besucher nach Aulendorf

Aulendorf / Lesedauer: 3 min

US-Cars locken zahlreiche Besucher nach Aulendorf
Veröffentlicht:21.07.2013, 21:55

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Männerherzen schlagen zweifelsohne höher, beim Besuch der ersten „Junkers Days“ am Wochenende in Aulendorf. Den englischen Begriff „Junkers“ lässt sich am ehesten mit Blechkisten übersetzen, doch was hier mit viel Liebe zum Detail veredelt auf der Wiese steht, das sind durchweg schmucke Karossen, denen sowohl von den Kennern, wie auch vom unbedarften Besucher anerkennende Blicke gewiss sind.

Andreas Lämmle von dem veranstaltenden US-Car Stammtisch „The Junkers“ ist sehr zufrieden mit der Resonanz der Autobesitzer und dem durchweg positivem Zuspruch der Bevölkerung. Er selbst fährt einen Dodge Challenger mit Flügeltüren. Auf Schritt und Tritt begegnen einem legendäre Namen wie Ford Mustang, Jeep, Pontiac Trans Am, Chevrolet Bel Air und Corvette, aber auch Harley Davidson Motorräder oder die noch sehr jungen Victory Maschinen gibt es zu sehen.

Lämmle kennt die meisten Fahrer und so nebenbei erklärt er auch ein paar Besonderheiten zu den vorhandenen Fahrzeugen. Der Polizeiwagen von Hapy Mair, ein Oldsmobile, könnte direkt aus den Straßen von San Franzisco nach Aulendorf gekommen sein. Die massigen Dodge Pickups eignen sich als ideale Zugmaschinen für die Camper, die in Aulendorf zu den „Tagen des Donners“ mit Wohnwagen angereist sind.

Tage des Donners – warum die Veranstalter diese Bezeichnung für ihr Treffen wählten wird am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr klar. Nach kurzer Aufwärmphase wird aufs Gaspedal gedrückt, so dass teilweise ohrenbetäubender Lärm die Luft erfüllt. Mit beachtlichem Druck strömen die Abgase aus den fünfeinhalb Liter Maschinen durch den Auspuff. Doch dieser Event währt nur kurz. Es bleibt für die Besucher viel Zeit, sich mit den Eigentümern zu unterhalten und die Gelegenheit zu nutzen, diese „einfach schönen Autos“ zu betrachten, wie ein Paar aus Bad Waldsee erklärt.

Der BelAir von Eric Gröner ist so ein Exemplar. Begeistert erzählt der Besitzer die Hintergründe dieses Oldtimers und vom Erstbesitzer ist sogar noch der Kaufvertrag aus dem Jahre 1957 vorhanden. Rund 2700 Dollar waren damals fällig. Lämmle erklärt, dass die meisten Besitzer ihre Fahrzeuge ein bisschen veredeln. Mal sind die Reifen breiter, mal ist es eine besondere Lackierung oder es kommt ein stärkerer Motor rein.

Es ist eine Frage des Lifestyles, ein Lifestyle zudem nicht nur Autos und Countrymusik gehören, sondern auch Tattoos. Dr. Nadeltakt vom Tattoostudio Coma zeigt am Model Amelie wie er einen Greifen auf den Oberschenkel der jungen Frau tätowiert. Es ist eine von mehreren vierstündigen Sitzungen, die nötig sind, bis das gesamte Körperkunstwerk fertig ist.

Für den reibungslosen Ablauf und die Bewirtung sorgten während der Tage des Donners die Schussentäler Schalmeien Aulendorf und Lämmle ist mit dem Verlauf so zufrieden, dass er bereits jetzt verkündet „Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder“.