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Promillebrille

Mit der Promillebrille geht es durch den Parcours

Aulendorf / Lesedauer: 2 min

Kinder- und Jugendtreff in Aulendorf in der Osteria ist am Gumpigen gut besucht
Veröffentlicht:28.02.2014, 16:50

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Das Angebot im Kinder- und Jugendtreff in der Osteria ist am Gumpigen von den jungen Besuchern gut genutzt worden. „Ich habe einen sehr positiven Eindruck. Der Jugendtreff war teilweise überbucht“, berichtet Sozialarbeiter Yauhen Lukashevich vom CJD Bodensee-Oberschwaben .

Das Programm mit Kostümwettbewerb, einen Just-Dance-Contest, einer Bastel-Aktion und einem Hindernisparcours mit Promillebrille sei sehr gut angekommen. „Unsere alkoholfreien Cocktails waren innerhalb von zwei Stunden ausverkauft und wir mussten Nachschub holen“, sagt Lukashevich. Es sei erfreulich, dass der Alkoholkonsum bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Gumpigen im Vergleich zum Vorjahr, deutlich gesunken ist. „Letztes Jahr hatten wir hier im Treff alkoholisierte Jugendliche. Dieses Jahr ist es anders“, sagt Lukashvich. Die Jugendlichen hätten sich verstärkt am Programm beteiligt.

Eine der Besucherinnen im Treff ist 18-jährige Franziska aus Ravensburg. „Ich finde es toll, dass es hier die Aktionen gibt“, sagt sie. Hinter der Osteria ist der Hindernisparcours mit Pylonen aufgebaut. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können mit Promillebrillen testen, wie stark sich Alkohol auf das Sehvermögen auswirkt. „Wir haben Brillen, die bis zu zwei Promille simulieren“, sagt Lukashevich. Franziska zieht eine Brille auf und setzt sich auf das Bobbycar. Im Slalom versucht sie um die Hütchen herumzufahren. „Es ist schon schwierig“, berichtet sie. Doch sie schafft es durch den Parcours – auch wenn sie an dem ein oder anderen Hütchen kurz hängen bleibt. „Vielleicht werden Jugendliche durch so einen Test sensibilisiert noch weniger Alkohol zu trinken“, sagt Franziska.

Die Mitarbeiter des CJD Bodensee-Oberschwaben hatten zudem einen Persönlichkeitstest vorbereitet. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Kinder und Jugendliche Lust haben an einem solchen Tag das zu machen. Aber es haben viele getestet, wo ihre Stärken liegen“, sagt Lukashevich.

Auch Rolf Reitzel, Zunftmeister der Narrenzunft Aulendorf, schaute in der Osteria vorbei. „Das hat uns sehr gefreut. Er war begeistert von unserem Angebot. Er hat und gesagt, dass die Narrenzunft uns finanziell unterstützen möchte. Das ist sehr schön“, sagt Lukashevich. Es sei wichtig und richtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen. „Nur so kann es funktionieren“, betont Lukashevich.