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Neuer St. Josef Kindergarten bekommt zentralen „Marktplatz“

Markdorf / Lesedauer: 2 min

Neuer St. Josef Kindergarten bekommt zentralen „Marktplatz“
Veröffentlicht:21.07.2011, 22:20

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Moderner, heller, großzügiger - so soll der neue Kindergarten St. Josef in Leimbach werden. Noch ist es nur eine Planungszeichnung, aber bald wird in Leimbach ein neuer, zweigeschossiger Kindergarten entstehen. Nach zwei Jahren Diskussion hat man sich dafür entschieden das Gebäude nicht zu sanieren, sondern abzureißen. Es macht Platz für einen ganz neuen St-Josef-Kindergarten mit einem großen Garten, einem zentralen Zimmer, das, fast wie ein Marktplatz, nicht nur Garderoben- sondern auch Aufenthaltsraum sein wird. Auf der Südseite werden die Kinder auf vorgelagerten Terrassen spielen können und auch ein Obstgarten ist geplant.

Die Gemeinde hatte einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Am Ende waren zehn Vorschläge in der engeren Auswahl. Gewonnen hat der Plan des Architektenbüros Jauss und Gaupp aus Friedrichshafen. „Einen Kindergarten zu planen ist nichts Spektakuläres für einen Architekten“, so Thomas Stumper , Chef des Preisgerichts, gestern im Gemeinderat, „aber man muss einfühlsam sein, die kleinen Nutzer berücksichtigen und den pädagogischen Aspekt.“ Das alles habe das Architektenbüro Jauss und Gaupp erfüllen können. „Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte“, fügt Bürgermeister Bernd Gerber noch hinzu. Der Plan von Jauss und Gaupp hat sich im Wettbewerb schnell durchgesetzt. Auch der Erweiterungsbau der Jakob-Gretser Grundschule wurde von diesem Architektenbüro entworfen.

Besonders schön soll die Eingangshalle des neuen Kindergartens werden. Die ist wie die „Visitenkarte des Kindergartens“ so Thomas Stumper. Ein Vorteil wird sein, dass der Kindergarten sowohl einen Eingang im Norden, vom Lettenweg, haben wird als auch im Süden, von der Grundschule her. Weil die Grundschüler in dem Gebäude essen werden, war dieser Zugang ein wichtiges Kriterium.

Überzeugt haben Jauss und Gaupp auch mit dem „Marktplatz“. In den anderen Plänen ähnelte der Raum eher einem Flur. „Hier findet ja auch so etwas eine Übergabesituation statt“, erläutert Stumper. In den anderen Plänen war dieser Teil wie ein Flur angelegt und deshalb nicht so einladend. In dem großzügigen Zentralraum dagegen können sich auch Kinder gleich wohlfühlen, die nicht so gerne in den Kindergarten gehen, so Stumper.

Pluspukte gab es außerdem für die zweigeschossige Lösung: Mit seinen zwei Stockwerken ist das Haus kompakt gebaut und lässt viel Raum für einen großen Garten. Die beiden Geschosse werden auch durch einen Aufzug verbunden sein und daher behindertengerecht. „Alles wird viel großzügiger und moderner sein“; so Bürgermeister Bernd Gerber . Jetzt muss der Plan nur noch zum Leben erweckt werden.