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Seelsorgeeinheit

„Ich sehe Aufgaben, die ich mitgestalten möchte“

Markdorf / Lesedauer: 3 min

Am Sonntag stellen sich die 15 Kandidaten für die evangelischen Kirchengemeinderatswahl im Haus im Weinberg vor
Veröffentlicht:10.11.2013, 18:32

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Am ersten Advent wird in der Seelsorgeeinheit Markdorf, die auch Bermatingen, Kluftern und Deggenhausertal umfasst, der neue Kirchengemeinderat gewählt. 15 Kandidaten haben sich im Rahmen einer Gemeindeversammlung am Sonntag der Gemeinde vorgestellt. Die Wahl aller 15 vorgestellten Kandidaten gilt dabei als gesichert, da sich der Kirchengemeinderat in Markdorf eigentlich aus 16 Mitgliedern zusammensetzt.

Die Aufgaben sind vielfältig: So werden, vergleichbar mit dem kommunalen Gemeinderat, der Haushalt verwaltet, Personalangelegenheiten bearbeitet oder für die Gläubigen Gottesdienste organisiert. „Wir hätten gerne ein paar Kandidaten mehr gehabt“, sagte die aktuelle Kirchengemeinderatsvorsitzende, Doris Käser . Sie forderte die Gemeindemitglieder auf, trotzdem von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Wir sehen die Wahl als eine Anerkennung, als eine Sache des Respekts für diejenigen, die sich zur Wahl stellen“, so Käser.

In alphabetischer Reihenfolge waren die Kandidaten an der Reihe, sich kurz vorzustellen: Winfried Böhm bezeichnete sich als aufgeschlossenen und lebensbejahenden Zeitgenossen. „Ich sehe Aufgaben, die ich mitgestalten möchte“, so der 63-jährige. Elke Bogale betonte die Wichtigkeit des Rates. „Es ist wichtig, dass man wahrgenommen wird“, warb sie für mehr Öffentlichkeitsarbeit. Dorothe Fuchs bezeichnete die Kirchengemeinde nicht nur für sich selbst als einen wichtigen Teil ihrer Heimat. „Es ist eine sehr offene und ökumenisch aufgestellte Gemeinde“, lobte sie die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche. Hanna Gossmann schätzt vor allem Ehrlichkeit und Klarheit im Umgang miteinander. „Ich wünsche mir die Chance, das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten“, so die Rentnerin.

Einen Beitrag leisten

Alexandra Gretscher will ebenfalls ihren Beitrag leisten. „Ich möchte nicht nur über die Kirche reden“, so die Religionslehrerin. Heike Hess beschrieb die Arbeit als vielseitig. „Wichtig ist mir, dass auch die Außenorte ihr Gewicht innerhalb der Gemeinde behalten“, erklärte sie. Doris Käser möchte ein Augenmerk auf die Benachteiligten in der Gemeinde legen. Außerdem forderte sie alle dazu auf, die Gemeinde gemeinsam zu gestalten und Anliegen und Wünsche frei zu äußern. Hanna Kröger-Möller beschrieb eine vielfältige, ideenreiche und offene Gemeinde. „Ich hoffe, dass sie weiter wächst“, so die Bildungsreferentin.

Adalbert Kühnle wünscht sich, dass sich mehr junge Leute ins Gemeindeleben einbringen. „Es ist gut, dass wir alle anstehenden Probleme offen diskutieren können“, lobte der 77-jährige. Uta Sander sieht einen ihrer Schwerpunkte in der Organisation der Jugendgottesdienste. „In der Gemeinde habe ich mich immer wohlgefühlt“, sagte Sander. Christa Schellhammer lobte ebenfalls die ökumenische Zusammenarbeit. Auch schätzt sie „die Vielfalt der Meinungen bei gegenseitigem Respekt“.

Jule Schmidt betonte besonders die Jugendarbeit. „Es ist ganz wichtig, dass wir Raum für junge Familien haben“, forderte sie. Eckart Staesche will aus seiner Erfahrung in der Arbeit mit Kindern „lieber ein zuverlässiger Begleiter sein, als einer, der voranstürmt und sagt wo es lang geht“. Werner Voswinckel beschrieb die Gemeinde als lebendig. Kathrin Wiedmann freut sich, weiterhin für die Gemeinde kreativ zu sein: „Zusammen sind wir eine große Familie.“