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Osterferien am Bodensee: „Ein bisschen was frei, aber nicht mehr viel“

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Tourist-Informationen verzeichnen Anstieg der Gäste – Unterkünfte für Kurzentschlossene gibt es noch
Veröffentlicht:15.04.2014, 17:00

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Woran macht sich bemerkbar, dass die Bodenseeregion endgültig in den Frühling gestartet ist? Die Touris sind wieder da! „Seit Beginn der Osterferien am Wochenende verzeichnen wir einen steigenden Ansturm an Gästen“, sagt jedenfalls Katharina Schmid , die bei der Tourist-Information in Friedrichshafen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Und auch ihre Kolleginnen von den Einrichtungen in Langenargen, Eriskirch, Immenstaad und der Ferienlandschaft Gehrenberg-Bodensee, zu der Oberteuringen, Bermatingen Deggenhausertal und Markdorf gehören, haben viel zu tun. Mit Blick auf das lange Wochenende ist allerdings noch mehr drin. Denn das vorläufige Fazit lautet: Die Unterkünfte sind gut gebucht, aber nicht ausgebucht.

„Viele Leute warten das Wetter ab und kommen kurzfristig“, berichtet Simone Müller von der Langenargener Tourist-Info. Ein Trend, der sich vor allem an Ostern immer mehr abzeichne. Weil die Prognose jedoch gut aussehe, rechnet sie damit, „dass viele Autos mit Gästen ab Donnerstagabend spontan anrollen“. Ihr Abfahrtsort liegt zumeist im Großraum Stuttgart oder im Allgäu. Die Konsequenz: Simone Müllers Dienststelle hat von Karfreitag bis Ostermontag jeweils von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Dann geht es nicht nur darum, freie Zimmer zu vermitteln, sondern auch Karten für die Schiffe der Weißen Flotte zu verkaufen, die am vergangenen Wochenende die Saison eröffnet hat. Simone Müllers Tipp, der natürlich ebenso für Einheimische gilt: Für die Flottensternfahrt am 3. Mai, bei der sich Schiffe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem See ganz nahe kommen, um sich gegenseitig allzeit gute Fahrt zu wünschen, sind noch Tickets zu haben.

Dass einige Gäste den Start der Schifffahrt abwarten, um den Bodensee zu besuchen, weiß Sarah Lade, stellvertretende Leiterin der Tourist-Information in Immenstaad. Doch nicht nur deshalb seien bereits viele Gäste da: „Ostern ist in diesem Jahr spät.“ Die Plätzchen für Kurzentschlossene, die es in ihrer Gemeinde gibt, könnten nicht zuletzt deshalb schon bald belegt sein.

Sarah Lades Vorhersage: „In der zweiten Ferienwoche ist nochmal ein Tick mehr los.“ Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Eriskirch ab, wo „ein bisschen was noch frei ist, aber nicht mehr viel“, wie Sonja Clausner von der Tourist-Information erzählt. Dass die Touristen ihr Urlaubsziel immer spontaner aussuchen, beobachtet sie ebenfalls.

Bauernhof oder zentrale Lage

Und damit nicht leer ausgeht, wer ganz kurzfristig und außerhalb der Öffnungszeiten anreist, werden in Eriskirch die Freimeldungen samt Gastgeberverzeichnis in einem Infokasten vor dem Rathaus aufgehängt. Auch in der Ferienlandschaft Gehrenberg-Bodensee ist einiges, aber nicht zu viel los, sagt Sabine Bader von der zentralen Tourist-Info in Markdorf. Gäste, die dort landen, weil sie direkt am See keine Unterkunft finden, gebe es lediglich ab und zu in der Hauptsaison: „Die meisten kommen bewusst zu uns.“ Besonders beliebt: Ferien auf dem Bauernhof.

Für Friedrichshafen entscheiden sich die Besucher dagegen eher wegen der zentralen Lage. „Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für viele Touren“, erklärt Katharina Schmidt von der Tourist-Information. Diese führen nach Konstanz, auf die Insel Mainau oder zur Bregenzer Festspielbühne. In Friedrichshafen selbst lohne sich in den Osterferien der Besuch im Dornier oder im Zeppelin Museum. Während in Ersterem zum Beispiel auf dem Kinderprogramm am 23. April der Workshop „Hubschrauber spezial“ steht, bietet Zweiteres am 19. April Erwachsenen die Führung „Zeppelin, Zeppelin“ an.

Weitere Informationen unter

www.dorniermuseum.de

beziehungsweise

www.zeppelin-museum.de