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Eintopf

Musik wie ein gut gewürzter Eintopf

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Die Band Kottarashky and The Rain Dogs sorgen im Kleinen Zelt für Stimmung
Veröffentlicht:01.08.2013, 19:25

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Die Zutaten für das wohlklingende Gericht „Kottarashky and The Rain Dogs“ sind fünf Musiker aus Bulgarien. Frontmann Nikola Gruev , alias Kottarashky, und seine Jungs haben das Publikum im Kleinen Zelt mit bluesig unterlegtem Ethno-Sound zum Tanzen gebracht.

Dabei wirken die fünf Musiker zunächst recht schüchtern. Viel Zuspruch in Form von kräftigem Applaus lässt die Combo etwas auftauen. Überhaupt ist das Publikum schnell treibende Kraft und macht sich das Konzert zum Erlebnis.

Bereits beim zweiten Lied zieht es die erste Tänzerin auf den Tanzboden. Das hilft. Nach einer knappen Stunde springt der Funke über: Bassist Yordan Geshakov lächelt, Kottarashky zappelt fleißig mit und packt ein bisschen Deutsch aus: „Danke, Friedrichshafen“ und „Zum Wohl“ – das Bier gibtsso dann zur Zugabe.

Virtuos flattern die Finger von Hristo Hadzhiganchev über die Klappen und Löcher seiner Klarinette, die dem Konzert seinen bulgarisch-folkloristischen Sound verleihen. Dazu webt Kottarashky Synthesizer-Töne in das Arrangement ein. Schlagzeuger Atanas Popov drischt im Hintergrund auf seine Drums. Schräg küsst harmonisch und raus kommt ein ganz individueller Balkan-Funk-Sound.

Eine Videoinstallation begleitet den Auftritt. Kaleidoskopartig huschen Frauengestalten durch Räume, wirbeln schwarz-weiße Muster über die Leinwand. Kottarashky and The Rain Dogs sind ein Gesamtkunstwerk aus Videoinstallation, elektronischen Elementen und Live-Musik.

Dass es am Ende nicht alle auf die Tanzfläche zieht, hält dort Platz für die barfüßige Bewegungsfreunde. Auch Arme dürfen an diesem Abend fleißig mitschwingen.

So richtig in Fahrt kommen die Musiker aus Sofia dann nochmals mit den beiden Zugaben. Und tatsächlich fassen sich dann noch einige Nachzügler ein Herz und schwingen mit den Rhythmen.