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Rotachmündung

Cap Rotach baut ein Hotel an der Rotachmündung

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Einen „halben roten Punkt“ habe man bereits – Die Arbeiten für die Bodenplatte sind schon im Gange
Veröffentlicht:10.01.2013, 14:20

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Messeaussteller und Urlauber dürften sich darüber freuen: Nachdem die Städtische Wohnbaugesellschaft ihren Hotel- und Büropark Rotach im kommenden Herbst fertigstellen will, so der Plan, zieht auch der Betreiber von Cap Rotach mit. Die gemeinnützige Integrations-Gesellschaft plant an der Rotachmündung ein Hotel mit zehn Zimmern und insgesamt 26 Betten. Und das alles im Drei-Sterne-Sektor. „Im Juni 2014 soll der Neubau bezugsfertig sein“, kündigt Fritz-Heinrich Bauer, Geschäftsführer von Cap Rotach an. Bislang habe man einen halben roten Punkt, auf die gesamte Baugenehmigung warte er noch. Sie dürfte in Kürze auch folgen, ist sich Bauer sicher.

Seit einiger Zeit herrscht auf dem Gelände geschäftiges Treiben. Nachdem der Kampfmittelräumdienst den Bereich untersucht hat, graben sich jetzt die Bagger durchs Erdreich. Dass ein Hotel kommen wird, ist für Bauer die Folge der sehr guten Auslastung der Pension auf der Ostseite des Grundstücks. „70 Prozent Auslastung - das kann sich sehen lassen“, so Bauer. Nach der Übernahme des Campingplatzes hatte Cap Rotach erst mal eine barrierefreie Pension mit 28 Betten bauen lassen. Durch den jetzigen Hotelneubau schafft sich der Betreiber zugleich auch einen Schallschutz für die Camper am See. „Dadurch wird’s ruhiger für die Camper, von der Straße kommt dann viel weniger Lärm durch.“ Doch kommende Saison müssen die Camper noch mit dem Straßenlärm leben. Die nächsten Wochen sind die Betonbauer erst einmal damit beschäftigt, die Bodenplatte Schritt für Schritt entstehen zu lassen. „Im Sommer ruhen die Arbeiten, im Herbst geht’s dann weiter“, sagt Bauer, der für den Neubau noch keine Zahlen nennen kann. Die genaue Höhe der Baukosten sei noch nicht sicher.

Fest steht hingegen: Nachdem Cap Rotach vor zwei Jahren einen Integrationspreis gewonnen hat, sei die Integrationsstelle auch bereit gewesen, das neue Projekt finanziell zu fördern. Das schafft auch Arbeitsplätze: drei an der Zahl für Schwerbehinderte, weitere drei für Nichtbehinderte. „Dadurch können wir Menschen mit Behinderung auch über den Winter beschäftigen, eben außerhalb der Camping-Zeit“, ist Bauer recht froh.

Übrigens: Getragen wird das Cap Rotach von zwei Seiten: dem Verein für sozialpädagogisches Segeln und der Körperbehindertenförderung Neckar-Alb. Die gemeinnützige Integrations-Gesellschaft sei nur Pächter der Anlage Cap Rotach.