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Ehrenrunde

175 Oldtimer fahren ihre Ehrenrunden durch Friedrichshafen für Graf Zeppelin

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Klassikwelt Bodensee und e-mobility world schreiben Geschichte und Zukunft der Mobilität – Parade bringt Gefühle auf den Asphalt
Veröffentlicht:14.06.2013, 21:35

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Heiße Formen bei kühlem Wetter – die Klassiker-Parade zu Ehren der 175 Jahre Graf Zeppelin hat die Menschen in der Innenstadt begeistert. Die Messe Friedrichshafen hat diese Schau für die Innenstadt-Rundfahrt organisiert, während es auf dem Messegelände noch bis Sonntag um die Themen geht, ohne die die Oldtimer gar nicht fahren würden.

Historische Mobilität ist zum nun sechsten Mal Thema in zwölf Messehallen, angereichert durch die Aspekte der nachhaltigen Mobilität, die in diesem Jahr in Halle A7 jedoch ein bescheidenes Dasein als „e-mobility world“ fristet. Das aber liegt nicht an der Messe, sondern nach Ansicht von Fachleuten der Elektromobilität eher an der zögerlichen Haltung der Hersteller und der nachlässigen Haltung der Regierung. Bis zum nächsten Jahr wie von Angela Merkel gewollt, zwei Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, das wird im Leben nicht funktionieren, meint Projektleiter Roland Bosch , der trotzdem an dem Gedanken der nachhaltigen Mobilität und damit auch an der e-mobility world“ festhält.

Beinahe unverändert präsentiert sich die Oldtimer-Messe, bei der lediglich an dem ein oder anderen Stand der fehlende Donnerstag kritisiert wurde. Seitens der Messe seien es aber gerade Händler und Aussteller gewesen, die nur noch drei statt der bisherigen vier Tage hätten haben wollen, in Stein gemeißelt aber sei auch hinsichtlich der Dauer nichts. Das Wochenende auf der Messe als Ausflug in die Geschichte alter Autos, Flugzeuge und Schiffe bietet so ziemlich alles, was Oldtimer-Freunde brauchen. Ersatzteile, Auktionen, Informationen – beispielsweise zu dem Service der ZF Friedrichshafen AG, entweder Reparatur-Sets oder gar ganze Getriebe nach zu bauen und zu liefern – und viel zu sehen. So auch auf der Straße bei der Klassikwelt-Parade. Autos, die sich zwischen Raritäten-Schau und einem Panoptikum der eigenen Erinnerungen bewegten, wurden bewundert, fotografiert und bestiegen. Zwölf unserer Leser durften die Parade in einem alten VW T1 Bulli mitfahren, die meisten Zuschauer bewunderten die Parade vom Straßenrand aus und ließen sich von den sporadisch einsetzenden Regenschauern nicht beirren. Immer wieder gab es Beifall, immer wieder bekam Roland Bosch als Veranstalter dieser Parade Lob und Glückwünsche zu dieser gelungenen Show.

Mit dem fachkundigen Sprecher Rainer Klink vom Boxenstop Museum Tübingen im VW Bulli, der bei Gessler 1862 am Straßenrand stand, wurde es den Zuschauern nicht langweilig. Und wenn ein Fahrer sein Verdeck wegen des Regens mal verschlossen hatte, wusste Rainer Klink ihn unter dem Beifall der Zuschauer zu animieren. Und von letzteren standen wie in den Vorjahren geschätzte 10000 bis 20000 Menschen an der Strecke. Genau lässt sich das nicht feststellen, da die Polizei keine Zahlen dazu erfasst hatte.

Die Klassikwelt Bodensee findet noch bis zum 16. Juni in der Messe Friedrichshafen statt. Die Messe ist täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Eintrittspreise (Kombi-Tickets für liegen für die Tageskarte bei 14,50 Euro. Leser mit AboKarte erhalten ermäßigten Eintritt.

Weitere Fotos zur Klassikwelt Bodensee und der Klassikwelt-Parade sehen Sie auf

www.schwaebische.de