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Richtfest im neuen Schulhaus: „Aus Träumen werden Räume“

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Der Rohbau steht – Wenn alles klappt, können die Realschüler und Gymnasiasten zum Schuljahrsbeginn 2012/2013 einziehen
Veröffentlicht:10.12.2011, 00:10

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Stetig gewachsen ist seit März der Erweiterungsbau für das Carl-Laemmle-Gymnasium und die Friedrich-Adler-Realschule. Am Freitag wurde Richtfest gefeiert. „Alle am Bau Beteiligten haben ganze Arbeit geleistet“, lobte Bürgermeister Rainer Kapellen. „So werden aus Träumen Räume.“

Trotz des „holprigen Starts“ – das Erdreich barg unliebsame Überraschungen – liege man noch im Zeit- und Kostenplan, sagte Kapellen. Die Richtkrone über dem Rohbau künde nun davon, dass der Stadt das Thema Bildung am Herzen liegt: „Wir investieren in unsere Kinder, in unsere Zukunft.“ 11,2 Millionen Euro hat der Gemeinderat für die Schulerweiterung bewilligt; es ist das teuerste kommunale Einzelprojekt in Laupheim seit der Eröffnung des Kulturhauses. Aus Landesprogrammen erhofft sich die Stadt 5,8 Millionen Euro Zuschuss.

„Hier entsteht ein Haus, das den Bedürfnissen der Schüler entspricht“, unterstrich der Bürgermeister. Parterre wird es Ganztagsbereiche für CLG und Realschule und eine Mediothek beherbergen, in den Stockwerken darüber Fachräume für beide Schulen.

Zum Thema Ganztagsbetreuung sagte Kapellen, die Stadt stehe in enger Abstimmung mit den Behörden und allen am Schulleben Beteiligten, „um gemeinsam eine gute Lösung hinzubekommen“. Wie berichtet, hält das Regierungspräsidium das CLG-Konzept einer offenen Ganztagesschule in der vorgelegten Fassung für nicht genehmigungsfähig. Die jüngste Rückmeldung aus Tübingen sei aber kein ablehnender Bescheid, versicherte Kapellen; man befinde sich in einer Phase des Nachdenkens und der Überarbeitung. Am 12. Januar werde es ein Gespräch dazu geben. Zuschüsse seien nicht in Gefahr.

Die Gründung des neuen Schulhauses habe Zeit und Nerven gekostet, gestand der Architekt, Professor Dieter Herrmann . Schon im Oktober hätte der Rohbau fertig sein sollen – „ob das bis zum Sommer aufgeholt werden kann, hängt von der Witterung ab“. Das Ziel lautet nach wie vor, den Neubau mit den prägnant gerundeten Kanten zum Schuljahrsbeginn 2012/2013 einzuweihen.

Herrmann verneigte sich vor der Leistung der Bauleute. Die Qualitätsarbeit des Baltringer Bauunternehmens Matthäus Schmid werde Maßstab sein für alle anderen Gewerke.

Mit seiner anspruchsvollen Architektur setze das Gebäude ein Zeichen für eine neue Lernkultur, sagte der Polier Jochen Kunst in seinem Richtspruch. „So wünschen wir allen beim Lernen und Lehren, viel Freude am stetigen Wissensvermehren“.

Ein Rundgang durch das Erdgeschoss vermittelte einen Eindruck von der Dimension des Bauwerks. Die oberen Etagen blieben am Freitag für Schaulustige gesperrt – der Sicherheit zuliebe.