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Feierstunde: Musiker und Sänger stimmen aufs Fest ein

ROT / Lesedauer: 2 min

Feierstunde: Musiker und Sänger stimmen aufs Fest ein
Veröffentlicht:20.12.2010, 18:55

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Die Chorgemeinschaft „Frohsinn“ und der Musikverein Rot haben am vierten Advent zu einer abendlichen Feierstunde in die Pfarrkirche Sankt Georg eingeladen. Unter dem Motto „Vorweihnachtliches Singen und Musizieren“ stimmten die Sänger und Musiker auf die bevorstehenden Festtage ein.

Ihr gemeinsamer Auftritt verfolgte auch einen sozialen Zweck: Anstelle eines Eintritts wurden die Besucher um eine Spende für die Aufgaben und das Schaffen der Missionare Bruder Michael Miller und Pater Hans Königseder gebeten. Chorvorsitzender Martin Schmid war die Freude über die voll besetzte Pfarrkirche ins Gesicht geschrieben. Sein Wunsch war es, dass den Sängern und Musikern ein gelungener Einstieg auf das Fest glücken möge. Die Hoffnung des Vorsitzenden und aller Mitwirkenden dürfte sich erfüllt haben, wie der kräftige Schlussbeifall für Chor und Blasorchester unüberhörbar machte.

Ein glückliches Händchen

Der 1956 in Graz geborene Lorenz Maierhofer, Komponist, Texter und Autor, hat mit dem Gospel-Weihnachtsoratorium „There is a light“ nach dem Lukas-Evangelium ein opulentes Werk geschaffen. Die musikalische Weihnachtsgeschichte für Chor, Soli (Simone Barth), Sprecherin (Gabi Miller) und durchgehende Klavierbegleitung (Jörg Zukunft) geriet für die Mitwirkenden und Zuhörer gleichermaßen zu einem froh machenden Erlebnis. Chorleiter Ferdinand Thanner hatte mit der Wahl für dieses Stück ein glückliches Händchen bewiesen, den rund 35 Sängern spürte man die innere Freude an, mit der sie die einzelnen, von der Sprecherin einfühlsam verbundenen Songs interpretierten.

Harmonischer Chorklang erfüllte den bereits weihnachtlich geschmückten Chorraum und das Kirchenschiff mit den vielen andächtig lauschenden Zuhörern. In jeder Hinsicht nahtlos setzte das Blasorchester des Musikvereins Rot das kontrastreiche Programm fort. Auch Dirigentin Elisabeth Maier hatte die richtige Musik ausgesucht. Mit dem vierten Satz „La Rejouissance“ aus der „Feuerwerkmusik“ von Georg Friedrich Händel, gelang der gut besetzten Musikkapelle ein stimmungsvoller Auftakt, der die Akteure für die weiteren Darbietungen zusätzlich motiviert haben dürfte.

Überschwängliche Freude bestimmte ebenso die Komposition „Shenandoah“ von Frank Ticheli. Die Melodie wanderte durch alle Register und formte sich zu einem farbreichen Klanggebilde. Die Kompositionen von Steven Reineke verfehlen nie ihren Zweck, fesselnde Legenden und Geschichten an Zuhörer aller Altersstufen zu vermitteln. Elisabeth Maier und ihre Musiker spielten kraftvoll und einfühlsam den Titel „River of Life“.

Glühwein im Gemeindehaus

Heinz Briegel, zeitgenössischer Komponist, Arrangeur und Musiker, hat schon zahlreiche Werke für Blasmusik geschrieben, so auch das vom MV Rot interpretierte „Venite Adoremus“ („Herbei o ihr Gläubigen), eine Sammlung europäischer Weihnachtslieder. Zum krönenden Abschluss genossen die Hörer das sinfonische „Transfiguration“ aus „Art in the Park“ von Robert Sheldon. 70 Minuten anspruchsvolle Chor- und Blasmusik waren wie im Fluge vergangen. Die Einladung ins Gemeindehaus zu Glühwein und Gebäck nahmen zahlreiche Konzertbesucher gern an.