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Heeresfliegerregiment

Bundeswehr: 1200 Dienstposten bleiben in Laupheim

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Bundeswehr: 1200 Dienstposten bleiben in Laupheim
Veröffentlicht:11.01.2013, 00:00

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Mit dem Jahreswechsel hat die Luftwaffe den Laupheimer Flugplatz und den Transporthubschrauber CH-53 übernommen. Wie kommt die Auflösung des bisherigen Heeresfliegerregiments 25 und seine Eingliederung in das künftige Hubschraubergeschwader 64 voran? Einzelheiten dazu nannte Oberstleutnant Paul Altenhöfer, an der Spitze des bis zum 30. Juni aufzulösenden Regiments, beim Neujahrsempfang und auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung.

Seit Juli 2012 gibt es neue Dienstpostenlisten, berichtete Altenhöfer. Im Regiment habe man sich erhofft, dass mehr Soldaten in Laupheim bleiben können, sagte er. Immerhin: Viele langgediente Heeressoldaten hätten die Möglichkeit, ihre Restzeit in der Kurt-Georg-Kiesinger-Kaserne abzuleisten.

„90 Prozent der ehemaligen Regimentsangehörigen wissen inzwischen, wo sie künftig Dienst tun“, präzisierte Altenhöfer. Etwa 100 Soldaten seien schon wegversetzt worden, noch einmal die gleiche Zahl werde in den nächsten zwei Jahren folgen. Etliche Zeitsoldaten seien ausgeschieden.

Im Zuge der Bundeswehrreform wird die Zahl der Hubschrauberverbände in den Streitkräften von sieben auf vier und das Personal von mehr als 10 000 auf weniger als 5000 Mann reduziert, erklärte Altenhöfer. Für das Luftwaffengeschwader 64 seien 1800 Dienstposten vorgesehen, davon 1150 bis 1200 in Laupheim, die anderen in Schönewalde-Holzdorf in Brandenburg. In Laupheim sitzt der Geschwaderstab, außerdem werden hier eine Fliegende und eine Technische Gruppe arbeiten. Der Schwerpunkt der Ausbildung werde künftig in Holzdorf sein.

In Laupheim werden 48 CH-53-Hubschrauber stationiert, in Holzdorf zwölf. Die Verbindungshubschrauber vom Typ BO-105 bleiben beim Heer, sie wurden nach Celle verlegt. Die Ausschreibung für ein Nachfolgemodell läuft; die Chancen, dass diese sogenannten leichten Unterstützungshubschrauber nach Laupheim kommen, stehen offenbar nicht schlecht.

2012 seien rund 3000 Flugstunden am Standort absolviert worden, sagte Altenhöfer. Man hoffe künftig wieder ein größeres Kontingent zur Verfügung zu haben. „Die Piloten werden alles tun, um unnötige Lärmbelästigungen für die Bevölkerung zu vermeiden“, versicherte der Oberstleutnant beim Neujahrsempfang und warb um Verständnis und einen fairen Umgang miteinander.

Drei Bauvorhaben in der Kiesinger-Kaserne werden 2013 vollendet: eine Bataillonswerkhalle, ein Gebäude für Rettungs- und Sicherheitsausrüstung und das neue Wirtschaftsgebäude. Im Sommer soll Spatenstich für zwei Unterkunftsgebäude sein.