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Drogeriemarktkette

Nur einige Mitarbeiter können noch hoffen

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Schlecker XL-Märkte sollen bleiben – Arbeitsagentur meldet offene Stellen in der Region
Veröffentlicht:03.06.2012, 20:00

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Hoffnung für die Mitarbeiterinnen der Schlecker-XL-Filialen – auch in Ehingen : Die Drogeriemarktkette Ihr Platz plant unter dem neuen Eigentümer – dem Münchner Finanzinvestor Dubag – die bundesweit 342 XL-Filialen zu übernehmen. Das stimmt auch Angelika Dornes, Leiterin der XL-Filiale in der Ehinger Hauptstraße zuversichtlich – trotz der schockierenden Nachricht vom Ende Schleckers, die am Freitag bekannt wurde.

„Bis zum Schluss habe ich an eine Rettung geglaubt“, sagt Dornes, die vorher in einer Filiale in Neu-Ulm gearbeitet hat, die bereits geschlossen wurde. Vor allem für die vielen älteren Stammkunden in Ehingen wäre es schlimm, wenn die Filiale in der Hauptstraße geschlossen würde, sagt Dornes. „Eine Kundin hat sogar geweint.“ Am Samstag, dem Tag nach der bitteren Nachricht, seien viele Kunden in den Laden gekommen und hätten ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Ich habe sehr viel Rückhalt von meinen Kunden bekommen. Deshalb bin ich heute trotz allem sehr gut drauf“, so die Filialleiterin am Samstag.

Die meisten Schlecker-Mitarbeiter in Ehingen müssen aber mit der traurigen Gewissheit umgehen, ihren Job zu verlieren. Zum Monatsende müssen sie laut Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz mit ihrer Kündigung rechnen. In der Ehinger Agentur für Arbeit hatte man bis zum Schluss auf eine positive Entwicklung gehofft – vergebens. „Wir haben ein Szenario erarbeitet, um die Bedienung der Schlecker-Mitarbeiter bestmöglich zu gewährleisten“, sagt der Geschäftsstellenleiter der Ehinger Arbeitsagentur Gerd-Dieter Kaiser. Auch schon vor dem „Schwarzen Freitag“ seien aber immer wieder Angestellte des Drogeriekonzerns gekommen, um sich vorab arbeitssuchend zu melden – obwohl der Konzern ihnen offiziell noch nicht gekündigt habe. Sie erkundigen sich nach offenen Stellen. „Wenn was passendes dabei ist, ist es auch unsere Aufgabe, ihnen diese anzubieten“, sagt Kaiser. Peter Rasmussen von der Ulmer Arbeitsagentur spricht von 193offenen Stellen im Verwaltungs-und kaufmännischen Bereich in der Region.