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Ehinger Volksbank stellt Neubaupläne vor

Ehingen / Lesedauer: 3 min

Ehinger Volksbank stellt Neubaupläne vor
Veröffentlicht:30.10.2012, 18:55

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Die Pfisterstraße bildet den nordwestlichen Eingang zur Ehinger Stadtmitte. Hinter der Pfisterstraße verlief lange Zeit die Ehinger Stadtmauer. Nun wird die Straße bald ihr Gesicht verändern – denn am Dienstag hat die Ehinger Volksbank ihre endgültigen Pläne des neuen Verwaltungsbaus vorgestellt.

Seit dem 19. Juni dieses Jahres haben sich fünf Planungsbüros im Auftrag der Bank Gedanken gemacht, wie ein Verwaltungsbau auf dem ehemaligen Baywa-Gelände aussehen könnte. „Nun haben wir eine Lösung gefunden, die von unserem Aufsichtsrat und auch von der Raiffeisenbank Donau-Iller besprochen und beschlossen wurde“, verkündet Volksbank-Vorstandssprecher Hans-Peter Hirling . Den Zuschlag hat das Ulmer Planungsbüro Braunger/Wörtz bekommen, die eine luftige Lösung in die Tat umsetzen möchten. „Wir wollten ein Gebäude, das städtebaulich sowohl in die dortige Altstadtbebauung, als auch an die Grünanlage passt“, erklärt Hirling und sagt: „Die Architektur besticht. Sie wirkt tief in die Pfisterstraße hinein, ist sehr luftig und hat viel Glas.“

Das Gesamtgebäude wird einen viergeschossigen Kopfbau haben, daran angeschlossen sind sogenannte Staffelgeschosse von zwei bis drei Geschossen.

In Ost-West-Richtung werden künftig geschnittene Laubhecken bis hin zur Pfisteranlage verlaufen, ebenso geplant ist eine Baumreihe aus Säulenhainbuchen entlang der Straße.

„Zudem haben wir bei der Auswahl streng darauf geachtet, dass das Gebäude auch ein stimmiges Energiekonzept erhält. Wir wollen hier für die Nachhaltige Stadt Ehingen ein Vorreiter sein. Welche Energieform wir nutzen werden, ist noch offen“, sagt Hirling. Denkbar sei sowohl die Energienutzung des Grundwassers oder Geothermie – sprich Erdwärme.

„Wir haben bei den Planungen für dieses Gebäude natürlich auch an die Fusion mit der Raiffeisenbank Donau-Iller gedacht“, erläutert Hirling. Dennoch wurde in die Planungen mit eingearbeitet, dass in einer möglichen zweiten Bauphase das Gebäude hin zur Grünanlage noch erweitert werden kann. „Deshalb wird das komplette Grundstück eine Tiefgarage mit zwei Ebenen und insgesamt 160 Stellplätzen erhalten. Diese Plätze sind vorerst für unsere Mitarbeiter und Kunden geplant, über eine öffentliche Nutzung haben wir mit der Stadt Ehingen noch nicht gesprochen“, so Hirling.

Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Pfisterstraße, die von der Stadt Ehingen in Sachen Verkehrsführung (die SZ berichtete) ebenfalls in Angriff genommen wird. Geplant ist eine Art dritte Spur, die zum einen das Abbiegen in die Volksbank, aber auch das Geradeausfahren Richtung Blumenscheinberg erleichtern soll. Für 101 feste und 18 temporäre Arbeitsplätze wird das Gebäude nach den jetzigen Planungen konstruiert. „Ursprünglich haben wir mit 30 Arbeitsplätzen mehr gerechnet. Diese werden aber, dank unserer dezentralen Struktur, in Erbach und Altheim/Staig bleiben“, so Hirling.

„Im Erdgeschoss wird es einen Empfang sowie Automaten geben. Eine Schalterhalle entfällt, da wir unsere Zweigstelle am Marktplatz behalten werden“, betont Hirling. Und das schafft Raum für einen Veranstaltungsbereich im Erdgeschoss. „Wir werden dort künftig Veranstaltungen machen können, bei denen bis zu 400 Menschen Platz haben“, erklärt Hirling.

Insgesamt wird die Ehinger Volksbank und die Raiffeisenbank Donau-Iller eine Nettofläche von 2737 Quadratmetern zur Verfügung haben, der Bau wird nach jetzigen Schätzungen rund zehn Millionen Euro kosten. „Wir wollen so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten beginnen. Die Stadt muss noch das Baugesuch genehmigen und dann wollen wir spätestens im Frühjahr 2013 loslegen. Einziehen möchten wir im Herbst 2014, bis dato sind auch die Fusionsüberlegungen mit der Raiba Donau-Iller abgeschlossen.“