StartseiteRegionalRegion BiberachBiberachBiberach schenkt der Partnerstadt Telawi ein Feuerwehrauto

Partnerstadt

Biberach schenkt der Partnerstadt Telawi ein Feuerwehrauto

Biberach / Lesedauer: 2 min

Die Feuerwehr der georgischen Stadt hatte bisher nur drei Fahrzeuge, außerdem spendet der Partnerschaftsverein einen Transporter
Veröffentlicht:22.11.2011, 21:00

Von:
Artikel teilen:

Wenn es in Telawi, der georgischen Partnerstadt von Biberach , brennt, kommt die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen. Mehr haben die Georgier nicht. Der Kreis Biberach umfasst ungefähr die gleiche Fläche wie der Kreis Telawi, den Wehren im Kreis stehen aber weit über 100 Fahrzeuge zur Verfügung. Eins davon haben die Biberacher jetzt den Georgiern geschenkt. Einzige Bedingung: Sie müssen den Löschzug abholen und selbst nach Telawi bringen.

Das machen Tedo Khosroshvili , stellvertretender Landrat von Telawi, und der Feuerwehrkommandant Zurab Iobashvili sehr gerne. Sie müssen auch nicht alleine fahren. Denn neben dem Löschzug, den Stadt und Kreis Biberach sowie der Kreisfeuerwehrlöschverband gespendet haben, geht auch ein weißer Minibus beladen mit einer Schreinereimaschine, Schweiß- und Elektrogeräten für die telawische Berufsschule sowie mit einem Computer, Küchenmaschinen und Kinderkleidung für ein Internat auf die Reise in den Kaukasus. Der Berufsschulleiter Kote Dolidze wird den Bus fahren, den der Partnerschaftsverein Biberach gespendet hat.

Oberbürgermeister Thomas Fettback sagt: „Der Löschzug wurde zwar bei uns ausgemustert. Das bedeutet aber keineswegs, dass er kaputt ist. Er wird in Telawi gute Dienste leisten.“ Außerdem haben die Biberacher Wehren das Auto ordentlich aufgemotzt. Der Kommandant Harald Buckenmaier sagt: „Bei unserem Besuch in Telawi haben wir gesehen, über welch bescheidene Mittel die Kollegen verfügen. Sie sind froh über jeden zusätzlichen Schlauch.“ Sein Vorgänger Herbert Bader zählt auf: „Neben Extra-Schläuchen enthält der Wagen einen Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Hydraulikaggregat sowie einem Dieselgenerator. Wir haben die Kollegen auch im Umgang mit den Geräten geschult.“ Bisher mussten die Georgier zum Brecheisen greifen, um einen Menschen aus einem Auto zu befreien.

Tedo Khosroshvili weiß auch schon, wie der Löschzug eingesetzt wird: „Er wird eines unserer älteren Autos in der Stadt ersetzen. Das alte verlegen wir zu unserem neuen Stützpunkt, der rund 20 Kilometer vor der Stadt bei einem Wald liegt. So können wir Waldbrände besser bekämpfen, weil 20 Minuten Anfahrtszeit entfallen.“