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Siegertanz

FV Biberach bei Hallenfußball-Kreismeisterschaft auf Platz eins und zwei

Biberach (sz) / Lesedauer: 4 min

FV Biberach bei Hallenfußball-Kreismeisterschaft auf Platz eins und zwei
Veröffentlicht:06.01.2013, 21:05

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Nach Abpfiff des Endspiels in der Biberacher Paul-Heckmann-Sporthalle: Die Mannschaft des FV Biberach tanzt den Siegertanz. Der Landesligist hatte die 26. Auflage der Hallenkreismeisterschaft gerade mit 3:1 gegen die eigene A-Jugend gewonnen und Kapitän Jürgen Hagel den Pokal aus den Händen von Landrat Heiko Schmid überreicht bekommen.

Ein Endspiel, das es so noch nicht gegeben hatte und das die „Erste“ des FVB deutlich gewann. „Wir haben uns kontinuierlich im Verlauf des Turniers gesteigert und so den Pokal verdient gewonnen“, freute sich Co-Trainer Heinz Remke , der seinen in Portugal im Urlaub weilenden Chef Bernd Pfisterer vertrat. Letztlich hatte der eigene Nachwuchs keine echte Siegchance, auch weil der FV Biberach nahezu mit seiner besten Mannschaft angetreten war. „Wir sind dies unserem Publikum schuldig. Nur wer ernsthaft verletzt ist, muss nicht mitspielen“, hielt Vereinsvorstand Bruno Seiler nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg. „Ich bin schon dafür, dass bei diesem Turnier die Besten kicken.“

Ähnlich sah dies auch Stefan Buck, Spielleiter des FV Bad Schussenried , der ebenfalls mit dem stärksten Kader angereist war. Der Tabellenführer der Landesliga, der FV Olympia Laupheim, verzichtete dagegen auf seine Stammformation und schickte eine mit A-Jugendlichen verstärkte Bezirksligamannschaft ins Rennen, weil Trainer Thomas Lemke – obwohl früher selbst in der Halle angetreten – das Verletzungsrisiko für zu groß hielt. Ergebnis: Laupheim schied in der Zwischenrunde aus. So wurden die Duelle zwischen dem FV Biberach und dem FV Bad Schussenried – übrigens auch die Auftaktpaarung zum Rückrundenstart der Landesliga im März auf dem Feld – zu den herausragenden Spielen des Turniers. „Der Sieg in der Zwischenrunde nach Rückstand war wohl der Klick, den wir gebraucht haben“, analysierte Remke.

Auch im Halbfinale kreuzten sich die Wege beider Landesligisten nochmals. Wieder behielt der FVB mit 1:0 die Oberhand – eben weil man ein Tor mehr schoss. Im anderen Halbfinale standen dagegen zwei Teams, die da wohl niemand erwartet hatte: Zum einen die A-Junioren des FV Biberach, die ihre Zwischenrundegruppe souverän gewonnen hatten und auch das Viertelfinale gegen Titelverteidiger Türkspor Biberach für sich entschieden. Allerdings brauchten die Jungspunde beim 6:5 nach Neunmeterschießen das Glück des Tüchtigen und wohl auch den Denkfehler der Türkspor-Spieler, die A-Jugend zu unterschätzen und im Vorbeigehen besiegen zu können. Damit war die Enttäuschung groß bei Türkspor, hätte man doch das Finale gegen den großen Nachbarn durchaus erreichen können. Die zweite Überraschungsmannschaft im Halbfinale hieß Sportfreunde Bussen. Zum ersten Mal überhaupt bei der Kreismeisterschaft dabei, wuchsen die Männer vom heiligen Berg Oberschwabens über sich hinaus. „Wir haben von der ersten Minute unbekümmert gespielt und doch den einen oder anderen guten Hallenspieler in den eigenen Reihen“, nannte Jürgen Subke, Trainer des aktuellen Fünftplatzierten der Kreisliga A Donau, die entscheidenden Gründe für das gute Abschneiden seines Teams.

Aber im Halbfinale war dann doch Endstation für Bussen: Die Sportfreunde unterlagen der A-Jugend des FV Biberach mit 3:4., wieder nach Neunmeterschießen. Danach war die Luft raus bei den Grün-Schwarzen. Im kleinen Finale hatten sie beim 1:7 gegen den FV Bad Schussenried keine Chance. So landete die zweitbeste Mannschaft des Turniers doch noch auf dem dritten Platz.

Feiern lassen durfte sich aber der FV Biberach. Das Team hatte die beste Leistung gezeigt, hatte die besten Einzelspieler in seinen Reihen – auch der vom Landesligisten TSG Backnang in der Winterpause verpflichtete Andreas Wonschik zeigte sehr gute Ansätze (und traf beim 3:1-Finalsieg neben Julian Haug und Robert Henning bei einem Gegentor von Nick Haiß) – und bot die schönsten Ballstafetten. „Anders als im vergangenen Jahr haben wir uns sehr gut präsentiert. Jetzt schauen wir mal, was in der Runde noch geht“, schüttelten sich Remke und Seiler lachend die Hände.