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Merklingen

Weihnachtsbäume fliegen in Merklingen tief

Merklingen / Lesedauer: 3 min

Mit einer Party und Baum-Weitwurf heben sich die Organisatoren des Weihnachtsmarkts von anderen ab
Veröffentlicht:07.12.2015, 14:20
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Sich in der Adventszeit mit seinem Weihnachtsmarkt von all den anderen abzuheben, dürfte eine wahre Kunst sein. In Merklingen versuchten es die Organisatoren mit einer Party nach dem Weihnachtsmarkt. Und die Aktionen dürften wirklich ihresgleichen suchen. „Einen Christbaum wirklich weit zu werfen, das ist gar nicht so einfach“, sagt Bürgermeister Sven Kneipp .

Gerade mal fünf Meter hat er mit seinem Wurf geschafft, den Baumfuß dabei nach vorne gerichtet. Andere der etwa 50 Teilnehmer bei der After-Party des Merklinger Adventsmarktes schafften bis zu zehn Meter. „Auf jeden Fall war diese Aktion spannend, lustig und schwerer als angenommen“, sagt Kneipp.

Parallel zur sportlichen Betätigung munterer Merklinger sorgten Graffiti-Künstler für eine ausgefallene Werbeaufschrift auf einem Container. „Beinahe drei Stunden haben sie gebraucht, das war echte Arbeit“, berichtet Roland Salzmann . Doch nicht alle Teilnehmer der After-Party, die sich zum vierten Mal an den gemütlichen Adventsmarkt anschloss, standen dabei. Warmes und „Feuriges“ gab es nicht nur für sie in der daneben liegenden, Party-Garage in der Ortsmitte.

Der Ursprung dieses feucht-fröhlichen Zusammenseins liegt vier Jahre zurück: „Wenn alle Markt-Stände geschlossen und die Aufräumarbeiten erledigt waren, dann fanden sich die Helfer noch auf einen Abschlussdrink zusammen. Dabei auch ein paar Gäste, die uns unterstützt haben“, berichtet Salzmann. Und wegen der eigentlichen Sperrstunde, der Kälte und dem Wunsch, noch etwas zusammen zu bleiben, habe sich der Gedanke zu einer After-Party entwickelt. Offiziell begann die in einem Raum des Alten Schulhaus, ein Jahr später im Merklinger Rathaus und heuer in der alten Garage bei der Albernte. „Alles hat sich bestens zusammengefügt. Wir konnten die Straße nutzen, haben Fackeln angezündet und die Leute hatten ihren Spaß“, ergänzt Salzmann. Zuvor hatte der Reit- und Fahrverein auf dieser Strecke das Ponyreiten für Kinder ausgerichtet.

Für acht von bisher zehn teilnehmenden Gruppen am Weihnachtsmarkt in der Dorfmitte  hatte sich in diesem Jahr auch wieder  Rentnerband stark gemacht: Nach einer Idee von Manfred Bolle Betz rüsteten die Männer die kleinen Holzhütten mit einem Schrägdach auf und auch die neue Beleuchtung sollte, so Kneipp, für noch mehr Lichterglanz sorgen. Am Montag gab es deswegen frische Leberkäswecken als Dankeschön für das Engagement und einen ebenso gelungenen Abbau.

Kindergarten, Reitverein, Kirche, Homöopathen, Sportverein, Musikverein, Liederkranz sowie der Obst- und Gartenverein hatten sich um die Besucher bemüht. Der ASB und der Spielkreis, letzterer wegen Umzug ins Alte Schulhaus, beteiligten sich in diesem Jahr nicht. Ein Kinderprogramm gab es allerdings im Warmen in der Bücherei, andere Kinder, nämlich die Merklinger Notenhüpfer, sorgen gemeinsam mit dem Musikverein für Unterhaltung am Weihnachtsbaum in der Ortsmitte.