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Landesparteitag

AfD sagt Parteitag wegen mangelndem Interesse ab – Streit im Vorstand

Baden-Württemberg / Lesedauer: 1 min

AfD sagt Parteitag wegen mangelndem Interesse ab – Streit im Vorstand
Veröffentlicht:17.06.2014, 19:06

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Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) hat ihren Landesparteitag in Tettnang abgesagt. Das bestätigte der Landesvorsitzende Bernd Kölmel auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Die Tagung hätte am 28. und 29. Juni in der Stadthalle Tettnang stattfinden sollen. „Stattdessen findet eine Landesklausur statt“, so Kölmel. Als Grund nannte er eine zu geringe Teilnehmerzahl für die Veranstaltung in Tettnang. Es hätten sich nur rund 100 Mitglieder angemeldet. Wegen des geringen Interesses sei der Parteitag in eine Arbeitstagung umgewandelt worden, bei der Vorberatungen stattfinden sollen. Kölmel kündigte einen neuen Termin für den Landesparteitag Ende September an, dann aber nicht in Tettnang. „Das wird eher wieder im Zentrum des Landes stattfinden“, so Kölmel. Parteiinterne Streitigkeiten seien im Übrigen kein Grund für die Absage des Parteitages gewesen. Laut Medienberichten gibt es innerhalb des Landesvorstands Streit. Weite Teile des Gremiums hätten am Sonntag zwei Mitglieder der Parteiführung zum Rückzug aufgefordert. Der stellvertretende Landessprecher Heinrich Fiechtner soll nach Berichten der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Online-Ausgabe vom Dienstag) sein Amt vorübergehend ruhen lassen. Beisitzer Eberhard Brett sei gar zum Parteiaustritt aufgefordert worden. Er war in die Kritik geraten, weil er interne Informationen an ein ausgeschlossenes ehemaliges Parteimitglied weitergegeben haben soll.