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Krisenland

„Es geht um die Zukunft Europas“

Politik / Lesedauer: 1 min

„Es geht um die Zukunft Europas“
Veröffentlicht:28.01.2015, 19:42

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Die neue Regierung in Athen gibt erste Signale. Einen Bruch mit den Geldgebern soll es nicht geben, eine „Unterwerfung“ aber auch nicht. Unser Mitarbeiter Andreas Herholz hat nachgefragt bei Norbert Röttgen (CDU), dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages.

Ist die Wahl in Griechenland ein Signal auch für andere Krisenländer?

Die Schwächung der politischen Mitte in Griechenland, Spanien und Frankreich ist ein Alarmsignal, auf das wir reagieren und eine Antwort geben müssen. Es geht nicht nur um die Zukunft Griechenlands. Es geht um die Zukunft Europas . Wir dürfen nicht zulassen, dass die Links- und Rechtspopulisten am Ende mit ihrem Kampf gegen Europa erfolgreich sind.

Wäre ein Schuldenerlass für Griechenland jetzt der richtige Weg?

Ein Schuldenerlass kommt nicht in Frage. Er wäre das falsche Signal auch an die anderen Krisenländer. Der Schuldenerlass würde die wirtschaftliche Lage in Griechenland auch nicht unmittelbar verändern, aber viel Vertrauen verspielen.

Wäre ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone jetzt verkraftbar?

Ein Ausscheiden birgt ein unkalkulierbares Risiko für die EU. Wir wollen Europa zusammenhalten und stark machen. Ein Zerfall Europas ist kein Beitrag zu seiner Stärkung.