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Über Brüssel ins Rampenlicht

Politik / Lesedauer: 1 min

Über Brüssel ins Rampenlicht
Veröffentlicht:06.11.2017, 20:59

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Es gab eine Zeit, da sank der Stern von Jörg Meuthen. Zwar hatte er die AfD mit 15 Prozent in den Stuttgarter Landtag geführt. Doch im Sommer 2016 regierte in der AfD das Chaos. Die Fraktion spaltete sich, rang um den Umgang mit Wolfgang Gedeon und dessen antisemitischen Schriften. Meuthen agierte unglücklich, ließ sich von seiner Rivalin Frauke Petry hineinregieren. Er hatte versprochen, nicht nach Berlin zu wechseln und musste beobachten, wie Alice Weidel als Spitzenfrau im Rampenlicht stand.

Doch Meuthen hat die Lust an der Macht längst wiedergefunden. Der selbst ernannten Liberal-Konservative übte den Schulterschluss mit Björn Höcke und Alexander Gauland – trotz deren nationalkonservativen, teils rassistischen Parolen. Dank dieser Volte hat er den Machtkampf gegen Frauke Petry um den Parteivorsitz gewonnen. Im EU-Parlament findet Meuthen eine neue Bühne. Von der haben sich viele prominente AfDler in Richtung Bundestag verabschiedet. Meuthen wird das nutzen, um seine Position zu Hause zu stärken – und auf die Spitzenplätze für die Bundestagswahl 2021 schielen.

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