Rebels of the Jukebox geben sich kämpferisch.
Sie hatten sich so drauf gefreut und wochenlang darauf hingefiebert. Am Samstag um 12 Uhr sollten die Rebels of the Jukebox auf der White Stage beim Southside stehen. So stand es im Zeitplan, so hatten es die Gewinner des SZene-Bandwettbewerbs ihren Fans mitgeteilt. Aber daraus sollte nichts werden: Das Unwetter am Freitag war zu heftig und die weiteren Prognosen ebenfalls schlecht. Das Festival wurde am Samstagfrüh abgesagt.
Statt also am Vormittag die Instrumente auf die Bühne zu bringen, einen Soundcheck zu machen und um 12 Uhr vor euphorisierten und teilweise vielleicht verkateterten Festivalbesuchern zu stehen, saßen die Musiker im Auto auf dem Weg nach Augsburg. Dabei hatte alles so vielversprechend angefangen. Voll bepackt und gut ausgerüstet starteten die Musiker am Donnerstag Richtung Southside und freundeten sich auf dem Campingplatz schon mit vielen Musikfans an. Euphorisch stellten sie fest, dass ihr Bandname auf den Southside-Shirts aufgedruckt war. Für Samstag war alles ausgemacht und vorbereitet. Doch das Wetter machte Festivalbesuchern, Veranstalter und Bands einen Strich durch die Rechnung.
„Enttäuscht? Eigentlich fühlt es sich eher an, als wäre ein LKW über einen drübergerollt und dann nochmal zurückgesetzt“, drückt Sängerin Caro ihre Gefühle aus. Die Traurigkeit haben die Musiker in einem neuen Song verarbeitet. „Der wird uns an die Ereignisse erinnern – und daran, dass es weitergeht“, sagt Sänger und Gitarrist Ben. Schließlich gibt sich die Band kämpferisch: „Auch wenn wir immer wieder schlimme Rückschläge erleben, wir werden nicht aufgeben, niemals“.
Live: 7.8. Augsburg, Bob's Punk-rock Pizzeria; 8.7. Gersthofen, Kulturina-Festival. Infos unter www.rebelsofthejukebox.de