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„Tatort“-Kritik: Dunkelfeld

Kultur / Lesedauer: 1 min

„Tatort“-Kritik: Dunkelfeld
Veröffentlicht:09.12.2016, 18:21

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Die Berliner Ermittler Robert Karow ( Mark Waschke ) und Nina Rubin (Meret Becker) drehen am ganz großen Rad: Sie suchen den Mann, der einst Karows Partner ermordet hat.

Ja, die letzten „Tatorte“ haben alle polarisiert. Und ja, auch dieser „Tatort“ wird die Sonntagabend-Krimi-Fangemeinde wieder spalten. Es ist auch nicht ganz einfach, sich immer noch etwas Spannenderes, Aktuelleres und Ungewöhnlicheres einfallen zu lassen, wenn schon mehr als 1000 Folgen durch sind. Die persönliche Meinung: Chapeau! „Dunkelfeld“ von Regisseur Christian von Castelberg nach einem Drehbuch von Stefan Kolditz wird als einer der richtig guten Krimis in die „Tatort“-Annalen eingehen. Der letzte, vierte Teil der rbb-Serie aus Berlin – nach „Das Muli“ und „Ätzend“ sowie „Wir - Ihr – Sie“ – gerät zum genialen Showdown. Es geht Schlag auf Schlag auf der Suche von Kommissar Robert Karow (völlig irre: Mark Waschke) nach dem Bösewicht Hakari sowie dem Mörder seines Partners Gregor Maihack. Seine Kollegin Nina Rubin (bodenständig: Meret Becker) sucht ihn und verpasst dafür die Bar Mizwa ihres Sohnes Kaleb.

Noch nicht mal zum Kühlschrank will man gehen aus Angst, auch nur eine Minute zu verpassen. In rasanter Geschwindigkeit gibt es noch bis kurz vor Schluss unerwartete Wendungen – die Handlung ist auf gerade mal einen halben Tag angelegt. Dass man eventuell die drei Vorgängerfolgen nicht gesehen hat, spielt keine Rolle. Rückblicke gibt es kaum, denn nichts Überflüssiges haftet „Dunkelfeld“ an.

Tatort: Dunkelfeld (Das Erste, So., 20.15 Uhr)