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Spoonman

Review: Chris Cornell - Higher Truth

Kultur / Lesedauer: 1 min

Review: Chris Cornell - Higher Truth
Veröffentlicht:05.10.2015, 19:37

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Wer auf weitere Songs wie „Spoonman“ oder „Black Hole Sun “ hofft, die allesamt aus der Feder von Chris Cornell stammen, der sollte die Finger vom vierten Studio-Soloalbum des Soundgarden-Sängers lassen. Allen anderen, für die Rock auch mal akustisch sein darf, sei „Higher Truth“ (Universal) ans Herz gelegt. Nach dem gruseligen Pop-Experiment mit Hit-Lieferant Timbaland – „Scream“ hieß die Platte von 2009 und war zum Schreien schlecht – ließ Cornell nun Grunge-Veteran Brendan O’Brien produzieren. Und der ließ den Mann aus Seattle sein Gespür für eingängige Melodien wiederentdecken und seine Liebe zum Folk ausleben. Cornell greift oft zur akustischen Gitarre und schert sich wenig um die Erwartungen alter Soundgarden-Anhänger. Höhepunkt der entspannten Platte ist der titelgebende Track „Higher Truth“: Cornell, mittlerweile 51Jahre alt, weiß seine außergewöhnliche Stimme eben perfekt einzusetzen. Nur das allzu schnulzige „Josephine“ hätte er sich schenken können.