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Krimi

„Polizeiruf-110“-Kritik: „Endstation“

Kultur / Lesedauer: 1 min

Kommissarin Brasch (Claudia Michelsen) in Magdeburg bekommt einen neuen Kollegen (Matthias Matschke)
Veröffentlicht:28.05.2016, 08:26

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Polizeiruf 110 am Sonntag: Der erste Fall gerät für den neuen Magdeburger Kommissar Dirk Köhler (Matthias Matschke) zur harten Prüfung – auch in Bezug auf seine Zusammenarbeit mit Kollegin Doreen Brasch (Claudia Michelsen).

Der zwölfjährige Marco wird so schwer verprügelt, dass er auf der Straße tot zusammenbricht. Ein entsetzlicher Auftakt, aber leider auch realitätsnah, wie erst wieder das Schicksal des 17-jährigen Niklas grausam lehrte. Kommissarin Brasch ermittelt in der Pflegefamilie des Jungen, die auch dessen fünf Jahre älteren Bruder Sascha (zum Fürchten: Nino Böhlau) sowie die etwas zurückgebliebene Nadine aufgenommen hat. Und dann ist da auch noch ihre eigene Tochter Bella, die sich mit Sascha sehr gut versteht. Doch die Eltern schauen da nicht so genau hin. Sie machen ohnehin einen überforderten Eindruck. Die Reaktion von Pflegemutter Lara Schilchow (Paula Dombrowski) ist merkwürdig emotionslos, als die Kommissarin die Todesnachricht überbringt.

Fall spitzt sich dramatisch zu

Dieser Film unter der Regie von Matthias Tiefenbacher und nach dem Drehbuch von Stefan Rogall zeichnet sich durch Handlungsstränge aus, die mal verwundern, mal nerven. So lässt Brasch ihren neuen Kollegen Dirk Köhler ständig ganz unkollegial stehen und düst mit dem Motorrad davon. Kommunikation ist nicht ihre Stärke. Köhler hat diesen Einstand nicht verdient, aber ein Neuer im TV-Revier muss wohl leiden und sich erst mal beweisen. So das Klischee. Dazu hat dieser dann auch reichlich Gelegenheit, denn der Fall spitzt sich dramatisch zu.