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Handwerkerhotel

Der Weg fürs Handwerkerhotel in Achstetten ist geebnet

Achstetten / Lesedauer: 2 min

Der Weg fürs Handwerkerhotel in Achstetten ist geebnet
Veröffentlicht:22.06.2010, 13:10

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In der vorletzten Gemeinderatssitzung ist die Entscheidung über das Baugesuch der Firma Matthäus Schmid, die im Gasthaus Rössle in Achstetten ein Handwerkerhotel einrichten möchte, vertagt worden. Bei den Gemeinderäten waren noch einige Fragen zur künftigen Nutzung offen geblieben. Nun ist Fridolin Schmid , Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Schmid, in die Sitzung gekommen, um den Räten Rede und Antwort zu stehen.

Von unserer Mitarbeiterin Sonja Niederer

Fridolin Schmid gab einen Überblick über die vorgesehenen Baumaßnahmen und zur Nutzung im Detail. Äußerlich werde an dem denkmalgeschützten Gebäude kaum etwas verändert, so Schmid. Die ehemalige Kegelbahn wird zur Hausmeisterwohnung umgebaut und an der Gebäuderückseite eine Feuertreppe angebracht. Im Inneren werden in 14 Einzel- und zwölf Doppelzimmern 38 Personen eine Wohnmöglichkeit finden. „Das Gebäude soll Hotelcharakter haben und dennoch eine günstige Unterkunftsmöglichkeit bieten“, so Schmid. „Für unsere Mitarbeiter haben wir schon seit längerem eine zentrale Unterkunft gesucht.“ Bisher seien sie zum Übernachten auf verschiedene Standorte verteilt gewesen von wo sie jeden Morgen eingesammelt werden mussten.

Die Wahl auf das ehemalige Gasthaus „Rössle“ in Achstetten sei hauptsächlich wegen der zentralen Lage und der Nähe zur B 30 gefallen. Überwiegend werden im neuen Handwerkerhotel langjährige Mitarbeiter der Firma Schmid, hauptsächlich aus Ostdeutschland, wohnen, sagte Schmid. Diese arbeiteten von Montag bis Freitag und fahren am Wochenende zu ihren Familien. In Ausnahmefällen, wenn die Arbeiter aus entfernteren Ländern, wie Polen oder Rumänien stammten, blieben sie auch am Wochenende und fahren nur alle zwei oder drei Wochen nach Hause.

Gemeinderat Bruno Berg hatte trotz der Erläuterungen von Fridolin Schmid „Bedenken, dass alles so schön bleibt.“ Er befürchtet Probleme mit den Bewohnern des Handwerkerhotels. Für ihn höre sich es so an, als ob ein „Wohnheim für ausländische Mitarbeiter, die verschiedenen Glaubensgruppen angehören“, eingerichtet werden soll. „Wer ist Ansprechpartner, wenn es Schwierigkeiten gibt“, wollte er wissen.

Ansprechpartner sei die Firma Schmid als Hauseigentümer, sagte Schmid. „Egal, was für eine Nationalität die künftigen Mieter haben: Alle sind langjährige Mitarbeiter der Firma Schmid.“ Die Erfahrungen der vergangenen zehn bis zwölf Jahre, hätten gezeigt, dass es in anderen Unterkünften noch nie Beschwerden gegeben hat. Zentrale Anlaufstelle für die künftigen Bewohner im neuen Handwerkerhotel wird der Hausmeister sein, der für die Verwaltung, den Unterhalt, Pflege der Außenanlagen und die Reinigung des Gebäudes zuständig ist. Der Gemeinderat stimmte dem Baugesuch und der Nutzungsänderung mit zwei Gegenstimmen zu.